Gmunden ist seit 2006 Klimabündnisgemeinde, seit 2010 Teil der Klima- & Energiemodellregion Traunstein und hat im Jahr 2019 den Klimapakt unterzeichnet. Doch diesen Bekenntnissen müssen auch Taten folgen!
„Klimaschutz am Papier bringt rein gar nichts! Wenn sich die Bekenntnisse der Stadtgemeinde nicht auch in Aktivitäten und Projekte niederschlagen und in Gmunden sichtbar werden, verkommen sie zum Hohn!“, meint Martina Prechtl-Grundnig, Kandidatin der Grünen Gmunden dazu. Herzstück des Klimaschutzes ist, die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. Denn fossile Brennstoffe sind hauptverantwortlich für die Erderhitzung. „Um Klimaneutralität zu erreichen und den Klimakollaps zu verhindern, müssen wir auch in Gmunden die Ärmel hochkrempeln und das Richtige tun!“, betont Martina Prechtl-Grundnig.
Die in diesem Jahr veröffentlichte Photovoltaikstrategie des Landes Oberösterreich sieht vor, die Photovoltaik Flächen bis zum Jahr 2030 zu verzehnfachen. Die Stadtgemeinde Gmunden verfügt aktuell über PV Anlagen im Ausmaß von etwa 3000 m², 80 Prozent davon auf der Eishalle. Die letzte Anlage wurde 2018 installiert. Die Grünen sehen die Möglichkeiten bei weitem noch nicht ausgeschöpft. „Auf zahlreichen nicht genutzten öffentlichen Dachflächen ist noch Platz für viele PV Anlagen, ebenso auf öffentlichen Parkplätzen, die schattenspendend mit Photovoltaik überdacht werden können.“, macht Uli Feichtinger, Bürgermeisterkandidatin der Grünen Gmunden, aufmerksam und ergänzt: „Die Gemeinde muss eine Vorreiterrolle einnehmen und Beispiele für innovative und bisher nicht so weit verbreitete PV Anwendungen schaffen!“
Daher bringen die Grünen Gmunden im Gemeinderat den Antrag ein, dass für die Installation von PV Anlagen ein konkreter Umsetzungs- und Finanzierungsplan erarbeitet wird, damit die Installation von zusätzlichen PV Anlagen umgehend starten kann.
Das Erneuerbare Ausbau Gesetz, das demnächst vom Nationalrat beschlossen werden soll, bietet Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen mehr Möglichkeiten, aktiv an der Energiewende teilzunehmen: In sogenannten Energiegemeinschaften kann künftig gemeinschaftlich Strom erzeugt und verbraucht werden. „Das ist nicht nur eine wirtschaftlich interessante Möglichkeit für die Teilnehmer*innen. So können wir alle Teil der Energiewende werden und uns aktiv am Klimaschutz beteiligen. Eine gemeinschaftliche, regionale und saubere Energieproduktion ist doch ein gutes Gefühl!“, zeigt sich Martina Prechtl-Grundnig motiviert.
Die Grünen Gmunden fordern daher in einem weiteren Antrag, die entsprechenden Vorarbeiten einzuleiten. Insbesondere muss erhoben werden, welche Stromverbräuche und mögliche PV Anlagen in eine Energiegemeinschaft optimal zusammengefasst werden können. „Sowohl Bund als auch Land OÖ fördern diesen wichtigen Schritt der Energiewende. Setzen wir also die Initiative und kommen wir ins Handeln!“, fordert Uli Feichtinger. Die eingebrachten Vorschläge sind wichtige Elemente, um die Gmundner Bekenntnisse zum Klimaschutz mit Leben zu füllen. „Um zu EM-Zeiten einen Fußball Vergleich zu wagen: das sind aufgelegte Elfer! Wir müssen die Chancen jetzt nur in Tore verwandeln!“, so Uli Feichtinger abschließend.
Foto: Die Grünen Gmunden
Bravo Rudi, wie immer perfekt auf den Punkt gebracht!
schon einmal darüber nachgedacht, an was in OÖ so viel an guten Vorsätzen und richtigen Schritten scheitert, die Grünen gibt es ja in OÖ auch schon lange, genauso in Gmunden ? a) an Bürokratie b) an Geld am richtigen Ort c) an vernünftigen gesicherten Einspeisetarifen, die Hausaufgaben der E Wirtschaft wurden nicht gemacht d) daran, dass so viel Beamtenintelligenz alleine durch Formvorschriften verbrannt wird und Innovation und Fachlichkeit meilenweit hinter Macht steht.
Die ersten Strom Dächer die vor Jahren noch auf Privatbauten von Betreibern installiert wurden, können nun den Objektbesitzern übergeben werden. Aber da wurde nicht kontinuierlich weitergemacht, die OÖ Politik ist halt in vielen Belangen nur eine peinliche Werbe vor Wahl Veranstaltung, aber koordiniert und klar geregelte unbürokratische Anlaufstellen und Umsetzung ist sehr selten sichtbar.
Populismus und Umsetzung sind zwei Paar Schuhe, ob beim Internet, bei Citybussen, bei günstigen Lokalfahrkarten, selbst bei notwendigen Geschwindigkeitsbeschränkungen stehen Zuständigkeiten an erster Stelle und nicht Sicherheit.
Selbst beim Landschloss Orth Projekt, vom Bund und Land ausgehend, hat man nicht demokratisch auslotend weiter gedacht und zudem fehlen ja die grundlegenden rechtlichen Verträge oder Verkaufspreise, etc… Und dann kommt aus dem Zauberhut dann so manches Unerwartete und Unpassende.
Zu diversen Energie Förderungen für Private nur so viel, auch das ist kompliziert und zudem ist es in diesen Zeiten ja noch schwieriger gute Firmen zu finden, weil die sind alle über ausgelastet, die Mitarbeiter bisweilen unterbezahlt.
Alleine schon der teilweise sehr heftige Hagel dieser Tage zeigt, dass Dächer nur notdürftig abgedichtet werden können, und erst im nächsten Jahr mit größeren Reparaturen gerechnet werden kann.
die Wirtschaft läuft schon lange nicht mehr rund, und Corona hat die Sache verstärkt. Leider sind die wirklich Gescheiten nirgends an entscheidenden Stellen zu finden, oder werden nicht ernst genommen, Bürger ja auch nicht bei dem Unsinns Verkehrsplanungsentscheidung der Bahnübergangszerstörung, das nun teurer notdürftig repariert werden muss. In Gmunden werden Luxus Zweitwohnungen gebaut, das ist die Realität, da ist so viel Gewinn möglich, da sind die Firmen glücklich und dann kommt lange nichts, kein kleiner Häuslbauer.
die Politik auch der Grünen im Bund hat sich viel zu weit von der Realität der vernünftigen Förderung entfernt. außerdem sind E Autos auch eine glatte Überförderung von letztlich derzeit energiefressenden Lithium Schrott Batterien. wenn jemand dann wenig fährt, dann ist der Fußabdruck viel größer als bei einem vergleichbaren Benziner. wieso Politik nur mit sich selber und mit Macht beschäftigt ist, und die Chancen Parameter auch mit ihren spezifischen Beratern nicht richtig zu stellen vermag, sondern immer noch Macht und Geld den Ausschlag gibt, das sollte jede Partei ganz arg zu denken geben. Es gilt für Alle die Unschuldsvermutung.