Im letzten Friedhofsausschuss wurde die Erweiterung der Urnenwände um drei weitere Elemente einstimmig beschlossen. Die Stadtgemeinde Gmunden wird hier rund 30.000 Euro investieren um der Nachfrage gerecht zu werden, da der aktuelle Trend weg von der klassischen Erdbestattung hin zur Urnenbestattung gehe.

“Unser Stadtfriedhof hat eine sehr lange Tradition und geht bis ins Jahr 1872 zurück. Der kommunale Friedhof ist nur ein Teil des Gmundner Friedhofs. Er ist mit über 2700 Plätzen mit Abstand der größte Teil mit Gräbern hauptsächlich für Katholiken, aber auch für Protestanten, Orthodoxe und Konfessionslose”, sagt Stadtrat Philipp Wiatschka.
Und weiter: “Seit Kurzem gibt es nördlich vom evangelischen Friedhof bzw. östlich vom kommunalen Friedhof auch einen islamischen Teil. Auf dem kommunalen und auf dem evangelischen Friedhof gibt es insgesamt 405 Soldatengräber für Gefallene des I. und II. Weltkriegs. All diese werden von vier äußerst engagierten Mitarbeitern gepflegt!”
Schwarzes Kreuz mit Arbeitseinsatz angemeldet
“Besonders groß ist die Freude, dass heuer im Herbst eine Abordnung der Reservistenkameradschaft Püttlingen aus dem Saarland unsere Kriegsgräber sanieren und allfällige Reparaturarbeiten durchführen wird.”, freut sich Stadtrat Wiatschka über den angekündigten Arbeitseinsatz des Schwarzen Kreuzes OÖ.

Jüdischen Friedhof aufwerten
Außerhalb der Friedhofsmauern an der nordwestlichen Seite liegt der jüdische Friedhof mit rund 20 Plätzen. “Dieser Teil ist nicht direkt über den Stadtfriedhof zu begehen. Die letzte Beisetzung fand vor über 70 Jahren statt. Dieser eigentlich historisch wertvolle Friedhofsbereich bedarf einer zeitgemäßen Integration in den kommunalen Friedhof. Dadurch soll der jüdische Friedhof eine entsprechende architektonische Aufwertung erfahren”, so Wiatschka.
Wenn Sie Ideen zu einer optischen Umgestaltung haben, dann senden Sie Ihre Nachricht an gmunden@neos.eu!” “Wir wollen hier einen transparenten Prozess zur Neu- und Umgestaltung des jüdischen Friedhofs anregen. Gerade die unterschiedlichen Ideen und Meinungen machen das Miteinander aus”, so der Stadtrat.