Spektakuläre Wartungsarbeiten am Ischler Hausberg

Im Rah­men der Revi­si­ons­ar­bei­ten muss­te die Antriebs­schei­be der Kat­rin Seil­bahn mit einem „Super Puma“- Hub­schrau­ber ins Tal geflo­gen werden.

Ursprüng­lich war neben den wie­der­keh­ren­den War­tungs­ar­bei­ten noch ein Tausch der soge­nann­ten „Königs­wel­le“ – der Antriebs­wel­le der Seil­bahn in der Berg­sta­ti­on – für die Früh­jahrs­re­vi­si­on geplant. Zunächst muss­te das Trag­seil mit einer Zug­kraft von 30 Ton­nen abge­spannt wer­den. In wei­te­rer Fol­ge ent­schied man sich dazu auch die Kugel­la­ger der 44 Jah­re alten Antriebs­schei­be zu erneu­ern. Dabei stell­te sich her­aus, dass ein Tausch vor Ort nicht mög­lich war. Daher muss­te kurz­fris­tig die gesam­te Antriebs­schei­be mit einem Durch­mes­ser von vier Metern aus­ge­baut werden.

Nur durch die Zer­stö­rung der seit­li­chen Ver­gla­sung konn­te das Bau­teil aus der Seil­bahn­sta­ti­on ins Freie geho­ben wer­den, um es dann per Hub­schrau­ber ins Tal zu flie­gen. Durch das hohe Gewicht der Schei­be von knapp drei Ton­nen muss­te für die­se Auf­ga­be ein Schwer­last­hub­schrau­ber, der Air­bus AS 332 L1/L bekannt als „Super Puma“, ange­for­dert werden.

Im Tal unter­stütz­te die Feu­er­wehr Lauf­fen den Ein­satz und bewäs­ser­te den Park­platz, um eine Staub­ent­wick­lung durch die Roto­ren best­mög­lich zu ver­hin­dern. Nach dem Abset­zen erfolg­te dann die Ver­la­dung auf einen Tief­la­der zum Trans­port nach Wol­furt in das Werk der Fir­ma Doppelmayr.

Auf­grund die­ser nicht geplan­ten Instand­hal­tungs­ar­bei­ten ver­schiebt sich auch der Sai­son­start der Kat­rin Seil­bahn auf den 16. April 2022.