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Gmunden erprobt Sperre der Esplanade

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Verkehrsberuhigung an Veranstaltungs- und Ausflugstagen

Ganz Gmun­den, vor allem aber die Anrai­ner der Espla­na­de, lei­den unter dem Ansturm an moto­ri­sier­tem Indi­vi­du­al­ver­kehr, den die Stadt an Aus­flugs­ta­gen erlebt. Anstatt die Umfah­rung zu nüt­zen, rol­len tau­sen­de Auto­fah­re­rIn­nen die Espla­na­de ent­lang, man­che mehr­mals, um viel­leicht doch einen Park­platz zu ergat­tern oder eben nur Sight­see­ing zu betrei­ben — durchs Pkw-Fens­ter oder vom Motor­rad aus.

Die Gmund­ner Ver­kehrs­po­li­tik hält dage­gen, setzt auf Beru­hi­gung, zuletzt mit der Ver­ord­nung eines flä­chen­de­cken­den 40 km/h‑Limits. Eine wei­te­re Maß­nah­me, die die Stadt­ge­mein­de erpro­ben, beob­ach­ten und fach­lich eva­lu­ie­ren muss, ist ein Fahr­ver­bot ent­lang der Espla­na­de an einem Tag mit beson­ders hoher Frequenz.

Test­lauf am Töpfermarkt-Sonntag

Ein ers­ter Test­lauf wird des­halb am Sonn­tag, 28. 8. von von 9 – 18 Uhr statt­fin­den. Das ist der letz­te Tag des Öster­rei­chi­schen Töp­fer­mark­tes, der erfah­rungs­ge­mäß aber­tau­sen­de Besu­che­rIn­nen anzieht und sich auch ent­lang der über­roll­ten Espla­na­de aus­brei­tet. Die Stadt­ge­mein­de pro­pa­giert wäh­rend des gesam­ten Töp­fer­mark­tes Anrei­sen mit Öffis, Par­ken am Stadt­rand und Shut­tle­diens­te mit City­bus und Traunseetram.

Die Espla­na­de wird an die­sem Sonn­tag von der Zufahrt zum Yacht­club bis zur Ein­fahrt in die Traun­see-Tief­ga­ra­ge für den Indi­vi­du­al­ver­kehr gesperrt sein und zwar von. Nur öffent­li­cher Ver­kehr und Anrai­ne­rIn­nen sind davon aus­ge­nom­men. Anrai­ne­rIn­nen erhal­ten ihre Aus­nah­me-Bewil­li­gung in einem Brief aus dem Stadt­amt, den sie im Fahr­zeug mit­füh­ren müssen.

DI Rein­hold Kaß­mann­hu­ber, Mobilitäts-Referent

Wir wol­len in Zukunft ande­re Prio­ri­tä­ten set­zen: Die Stadt ist für Besu­cher da, nicht für durch­fah­ren­de Autos. Das betrifft die Aus­flugs­ta­ge, nicht aber die Wochen­ta­ge. Da ist eine Durch­fahrt für Stadt­be­woh­ner natür­lich unerlässlich.“

Quel­le: Stadt­amt Gmunden

 

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10 Kommentare

  1. GH der Vernünftige am

    Espla­na­de für Auto sper­ren – das ist die bes­te Idee, die Gmun­dens Stadt­po­li­tik je hat­te. Wir brau­chen die nix­nut­zi­gen Gaf­fer nicht, die mit ihren Autos blöd hin und her fah­ren und nur Stau ver­ur­sa­chen (die sol­len zu Fuß gehen, wenn sie die schö­ne Espla­na­de genie­ßen wol­len). Und die paar Alt­müns­te­r­er (oder sons­ti­ge Durch­rei­se­gäs­te) wer­den es über­le­ben, die Umfah­rung zu benut­zen, zu dem Zweck wur­de die Umfah­rung ja gemacht, damit man sie auch benutzt.

  2. Rudi Froscher am

    was mir sehr komisch vor­kommt, bei die­ser Vorgangsweise:
    a) die Espla­na­de, man sieht das von oben, ist so breit wie sonst nichts in Gmun­den. man hat sowie­so par­al­le­le eige­ne aus­rei­chen­de Fuß­gän­ger­geh­we­ge, und den Rad­weg. dass nun gera­de HIER ein beson­de­res Ver­kehrs­be­las­tungs­pro­blem vor­lie­gen wür­de, noch dazu mit der ja schon längst fäl­li­gen vier­zig km/h Rege­lung, das kann man logisch sehr schwer nachvollziehen. 

    b) kann man natür­lich nur am Wochen­en­de sper­ren, weil sonst wäre die Bezirks­haupt­mann­schaft abge­schnit­ten und es gibt durch­aus auch Men­schen, und Wet­ter­be­din­gun­gen, für die ein hin­fah­ren kein Luxus ist. 

    c) es wird halt groß­räu­mig aus­ge­wi­chen wer­den, dann haben halt ande­re mehr sinn­lo­sen Umwe­ge­ver­kehr aus­zu­hal­ten. von ver­kehrs­pla­ne­ri­scher Sei­te total abzulehnen. 

    d) eigent­lich wür­de man mei­nen, wenigs­tens zum Töp­fer­markt zahlt die Gemein­de die Gebühr für die Stra­ßen­bahn und ande­re Zubrin­ger­fahr­zeu­ge, als Ein­la­dung an die Besu­cher, habe ich etwa was überlesen? 

    e) Rege­lun­gen auf Stra­ßen, die tag wei­se gel­ten wer­den für sel­te­ne Besu­cher ganz schö­ne Über­ra­schungs­ef­fek­te zei­ti­gen. es ist ja nicht so, dass man sonst nicht ande­re Gedan­ken wälzt. außer­dem machen Leu­te nach einem Ein­kauf manch­mal noch einen Rund­gang in der Tos­ka­na und wäh­len dabei die kür­zes­te Ver­bin­dung über die Esplanade. 

    f) bei a) wei­ter­le­sen und nach­den­ken, ob das wirk­lich Sinn ergibt und wem es mehr scha­det als nützt. die Rege­lung unterm Traun­stein hat lei­der gezeigt, dass das stark auf Kos­ten Ein­zel­ner Betrei­be geht, denen zufäl­lig auch noch bestehen­de Park­plät­ze auf der Stra­ße geop­fert wur­den und im Gegen­zug Wir­te mit hoher Fre­quenz nahe Gmun­den beka­men rich­tig schö­ne Park­plät­ze, voll­stän­dig auf der Fahr­bahn, den Geh­steig hat man frei­ge­las­sen. — um das nicht falsch zu ver­ste­hen, das ist gut so, nur unterm Traun­stein wur­de es ver­mas­selt, in mei­nen Augen. 

    Es gilt natür­lich für Alle die Unschuldsvermutung.

  3. Rudi Froscher am

    so rich­tig blöd wird es, wenn es viel­leicht ein­mal ein Geh und Gaff Ver­bot gibt. das in Gmun­den vie­len Klein­un­ter­neh­mern das Geld­ta­scherl platzt, auch wenn man die tote Zeit mit­rech­net oder es genügt ja schlech­tes Wet­ter mit­ten in der Sai­son, ist mir noch nicht auf­ge­fal­len. viel­leicht wol­len aber so man­che Zweit Luxus­woh­nungs­be­sit­zer mehr Ruhe haben, wenn sie manch­mal im Beton­gold ver­wei­len. nicht nur schö­ne ers­te Rei­he, son­dern auch Ruhe gefällt. Übri­gens soll­te man von der Gmund­ner Stadt­po­li­tik eher erwar­ten kön­nen, dass man sich den Pacht­ver­trag mit dem Hotel­in­ves­tor unter die Lupe nimmt und garan­tiert, dass die Tos­ka­na­h­alb­in­sel öffent­lich frei zugäng­lich bleibt. das ent­spricht ja auch den Sonn­tags­ver­spre­chen durch Druck von Par­tei­en, die halt noch auf Sei­te der All­ge­mein­heit sich abmü­hen. Ver­trä­ge rund um öffent­li­ches Eigen­tum und man ist so über­rascht, dass es das gibt und konn­te das gan­ze aber nicht ein­se­hen. geht so Poli­tik 2020? soll alles pri­va­ten Inter­es­sen unter­wor­fen wer­den, wie­so kommt man über­haupt auf die Idee sol­che gehei­men Ver­trä­ge abzu­schlie­ßen, rund um öffent­li­chen Besitz, das soll­ten die Poli­ti­ker so lan­ge gefragt wer­den, bis sie die Inter­es­sen der All­ge­mein­heit ernst­haf­ter auch gegen die Hier­ar­chie von oben hin­ter­fra­gen. von einer dem Sinn nach funk­tio­nier­den Volks­ver­tre­tung kann das als MIn­dest­leis­tung ver­langt wer­den. Es gilt für Alle die Unschuldsvermutung.

  4. Das heißt dann, die Aus­wär­ti­gen Altmünster.…..müssen danm über die Umfah­rung fahren??
    Was soll mann da sagen?? Und sovie­le Frem­de sind ja gar nicht mehr in Gmunden!

    • Die Alt­müns­te­r­er kön­nen sich dann eine Jahres/Monats/Tagesvignette kau­fen, um Gmun­den durch­fah­ren zu dürfen.

  5. Pfizer aktionär am

    Ok, heißt also der Auto­fah­rer bezahlt durch motor­be­zo­ge­ne Ver­si­che­rungs­steu­er, Möst, Nova usw. Die Stra­ßen, darf sie dann aber nicht benutzen????

      • Die Stras­sen in Gmunden,habens nur zur Zier­de gemacht, ab dem,Jahr 2033 darf man sie in Gmun­den nicht mehr benut­zen. Die Stras­sen­bahn aus­ge­nom­men, Bür­ger nur mehr von 11h00 bis 13h00, und von 16h30 bis 18h30 als Fussgänger.