Der Stadt Gmunden drohen 2023 zusätzliche Energiekosten von 1 Mio. Euro, deshalb wird eine interne Energiespar-Ideenbörse eröffnet.
Hauptthema einer großen Dienstbesprechung heute, Mittwoch, war ein Vortrag von GR Peter Grundnig, der zusammen mit Stadtamtsdirektor Heimo Pseiner einen internen Beteiligungsprozess in Gang setzte. Bei diesem ist jede und jeder Einzelne der 250-köpfigen Belegschaft eingeladen, bis Ende September die Energiespar-Potenziale ihres/seines unmittelbaren Wirkungsbereichs zu benennen. Die Stadt verbraucht immerhin so viel Strom wie 1000 Haushalte und die Gasmenge von 140 Haushalten.
“Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden unsere Energiekosten 2023 um 1 Mio. Euro steigen. Mit der raschen Umsetzung kluger Ideen und der Summe vieler kleiner Maßnahmen können wir Kosten deutlich verringern, der Energiekrise trotzen und auch merklich zum Klimaschutz beitragen”, meinte Grundnig.
Das vor der eigenen Türe Kehren, die Selbstreflexion, ist bei diesem internen Prozess wichtiger als andere Abteilungen als Energieverschwender hinzustellen. Dämmung, Lüftung, Standby-Zeiten, Licht in Amtsräumen, Klimaanlagen, Raumtemperatur, Frequenzumwandler für Motoren, deren volle Leistung nicht gebraucht wird, Pumpentausch bei der Heizung, kurze Wege ohne Auto, Türschließer – wo einer dieser Ansätze fruchtbringend wäre, das weiß jede und jeder im nächsten Umfeld am besten.
Die Energieverbrauchsanalyse der Stadtgemeinde und das Beteiligungsmodell konzipierte und präsentierte ein Gemeinderat und ausgewiesener Experte. Peter Grundnig tat Selbiges beruflich bereits für die Lenzing AG in Oberösterreich und auch in deren Niederlassung in China.