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Beim Abstieg vom Feuerkogel verstiegen und verletzt

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Wan­de­rer kam vom Weg über die Schwar­zeck­alm ab und zog sich beim Sturz in sehr stei­lem Gelän­de eine Bein­ver­let­zung zu. Auf­wen­di­ge nächt­li­che Rettungsaktion.

Am Don­ners­tag, den 27.10.2022 unter­nah­men ein 57—Jähriger, aus Eben­see, eine Berg­tour vom vor­de­ren Lang­bath­see, über die Schwar­zeck Alm auf sei­nen Haus­berg, den Feu­er­ko­gel. Er woll­te auf der glei­chen Rou­te auch wie­der abstei­gen um zu sei­nem Fahr­zeug zu gelangen.

Der nicht mar­kier­te Steig führt über eine auf­ge­las­se­ne Alm in ca. 1250 Meter See­hö­he. Vor die­sem Bereich dürf­te der Wan­de­rer auch die Ori­en­tie­rung ver­lo­ren haben und ist in sehr stei­les, weg­lo­ses Gelän­de im Bereich des so genann­ten Dür­ren­gra­bens gekom­men. Nach einem Tele­fo­nat mit sei­ner Part­ne­rin ver­stän­dig­te die­se ein Mit­glied der Berg­ret­tung, da der Wan­de­rer angab, noch etwas län­ger für den Rück­weg zu brauchen.

BRD Eben­see

Beim anschlie­ßen­den Gespräch stell­te sich her­aus, dass er auf einem Fels­vor­sprung sit­ze und weder vor noch zurück­kön­ne. Die Ein­satz­kräf­te wur­den dar­auf­hin alar­miert und ver­such­ten den Berg­stei­ger zu loka­li­sie­ren. „Zuerst galt es, den Ver­irr­ten zu fin­den, da nach den letz­ten Tele­fo­na­ten sein Akku leer war und er kei­ne Licht­zei­chen geben konn­te. Wir konn­ten vom Park­platz Kreh, Rufe wahr­neh­men, doch wir wuss­ten nicht, wo er sitzt,“ erklärt der Ein­satz­lei­ter der Berg­ret­tung Ebensee.

Wir haben uns in 3 Grup­pen auf­ge­teilt und ver­sucht, durch Zuru­fen den Ein­satz­ort zu fin­den. Das sehr stei­le Gelän­de erlaub­te es nicht, den so genann­ten Dür­ren­gra­ben, direkt zu que­ren, wodurch wir gezwun­gen waren wei­ter auf zu stei­gen und uns zum Ver­letz­ten abzu­sei­len“, erläu­tert der Einsatzleiter.

BRD Eben­see

In der Zwi­schen­zeit konn­ten zwei Berg­ret­ter, wel­che die direk­te Rou­te von wei­ter unter­halb in Angriff genom­men hat­ten, zum Ver­mis­sen klet­tern, ihn sichern und erstversorgen.

Wir konn­ten ihn schon gut hören, muss­ten aber ein paar Steils­teil­stu­fen über­win­den um zu ihm zu gelan­gen,“ so der Berg­ret­ter, der mit dem Wan­de­rer im Vor­feld tele­fo­niert hatte.

Nach der Erst­ver­sor­gung wur­de der leicht Ver­letz­te an Seil­ge­län­dern nach unten gebracht. Da das Gelän­de immer stei­ler wur­de und das ver­letz­te Bein Pro­ble­me berei­te­te, wur­de er in der Tra­ge abge­seilt, wel­che die nach­kom­men­den Berg­ret­te­rin und Berg­ret­ter gebracht hatten.

Um ca. 00:30 Uhr erreich­ten alle die Fahr­zeu­ge und der Ein­satz, an dem 14 Mit­glie­der der Berg­ret­tung Eben­see, sowie 4 Beam­te der Alpin­po­li­zei betei­ligt waren, konn­te anschlie­ßend been­det werden. 

Ich bin sehr froh, dass alle Ein­satz­kräf­te unbe­scha­det wie­der hier sind, das war heu­te nicht selbst­ver­ständ­lich,“ mein­te der stell­ver­tre­ten­der Orts­stel­len­lei­ter der Berg­ret­tung Eben­see bei der Nachbesprechung.

Quel­le: BRD Ebensee

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