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Freerider am Krippenstein gerettet

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Durch einen Ori­en­tie­rungs­feh­ler geriet ein Free­r­i­der in eine aus­weg­lo­se Lage in den Fels­wän­den am Dach­stein Krip­pen­stein. Auf­grund der dar­über lie­gen­den Sei­le der Seil­bahn, war eine Ret­tung mit­tels Hub­schrau­ber trotz Flug­wet­ter nicht mög­lich. So mach­ten sich Alpin­po­li­zei und Berg­ret­tung Ober­traun auf, um den Unver­letz­ten zu retten.

BRD Ober­traun

Am Don­ners­tag, den 9. Febru­ar 2023 befan­den sich zwei Freun­de am Dach­stein Krip­pen­stein, um dort abseits der Pis­ten im Gelän­de zu fah­ren. Bei­de Win­ter­sport­ler waren gut aus­ge­rüs­tet und nicht das ers­te Mal am Krip­pen­stein zum Free­r­i­den unter­wegs und kann­ten daher dort die ver­schie­de­nen Vari­an­ten­ab­fahr­ten bereits.

Gegen 11.00 Uhr fuh­ren die bei­den in die Vari­an­te „Anger­alm” ein, wo sie durch einen Ori­en­tie­rungs­feh­ler in stei­les, unweg­sa­mes Gelän­de nahe der Berg­sta­ti­on gerie­ten. Durch einen Warn­hin­weis konn­te sich einer der bei­den mit sei­nem Snow­board noch recht­zei­tig in siche­res Gelän­de bewegen.

BRD Ober­traun

Der Ski­fah­rer jedoch, wel­cher sich bereits wei­ter unten befand, manö­vrier­te sich in eine aus­weg­lo­se Lage und konn­te weder vor noch zurück. Dar­auf­hin setz­te der Snow­boar­der einen Not­ruf ab und beob­ach­te­te sei­nen Freund in der Wand.

Die Crew des alar­mier­ten Poli­zei­hub­schrau­bers aus Linz konn­te eine Tau­ret­tung jedoch nicht durch­füh­ren, da der Win­ter­sport­ler genau unter den Sei­len der Krip­pen­stein­seil­bahn fest­saß. Des­halb wur­den ein Alpin­po­li­zist und ein Berg­ret­ter am Tau in den Nah­be­reich des Ski­fah­rers geflo­gen, um von dort eine ter­res­tri­sche Ret­tung des Unver­letz­ten durchzuführen.

Die bei­den Ret­ter konn­ten mit Seil­si­che­rung, Steig­ei­sen und Pickel den Mann errei­chen und mit einem Klet­ter­gurt sichern. Mit­tels einer Ver­an­ke­rung im Schnee „toter Mann” wur­de zuerst der Win­ter­sport­ler, dann die Ret­ter selbst abge­seilt. Alle konn­ten anschlie­ßend an einem geeig­ne­ten Platz vom Poli­zei­hub­schrau­ber auf­ge­nom­men und unver­letzt zum Krip­pen­stein geflo­gen werden.

Die erfolg­rei­che Ret­tung zeigt ein­mal mehr die Wich­tig­keit von guter Tou­ren­pla­nung im alpi­nen Raum, da auch trotz Flug­wet­ter eine Ret­tung durch den Hub­schrau­ber nicht immer mög­lich ist.

Quel­le: BRD Obertraun

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