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Gynäkologische Operationen ohne Bauchschnitt im Salzkammergut Klinikum Bad Ischl

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Im Salz­kam­mer­gut Kli­ni­kum Bad Ischl wer­den bestimm­te gynä­ko­lo­gi­sche Ope­ra­tio­nen mit der inter­na­tio­nal eta­blier­ten vNO­TES-Metho­de durch­ge­führt. Die Abkür­zung steht für sehr scho­nen­de Ein­grif­fe, die über natür­li­che Kör­per­öff­nun­gen erfol­gen. Das Isch­ler Kli­ni­kum ist in Ober­ös­ter­reich das ein­zi­ge und bun­des­weit eines von ins­ge­samt nur drei Spi­tä­lern, an denen die fort­schritt­li­che vagi­na­le Laparo­sko­pie zum Ein­satz kommt.

Bei vNO­TES han­delt es sich um eine Wei­ter­ent­wick­lung der als Schlüs­sel­loch­chir­ur­gie bekann­ten, mini­mal­in­va­si­ven Chir­ur­gie. Wäh­rend bei die­ser, bereits sehr scho­nen­den, Metho­de nur klei­ne Schnit­te — zum Bei­spiel in die Bauch­de­cke — nötig sind, fällt das bei der im Salz­kam­mer­gut Kli­ni­kum Bad Ischl ange­wen­de­ten Metho­de zur Gän­ze weg. Der Zugang erfolgt hier über natür­li­che ana­to­mi­sche Kör­per­öff­nun­gen. Im Fall der gynä­ko­lo­gi­schen Ope­ra­tio­nen wer­den die chir­ur­gi­schen Instru­men­te und eine klei­ne Video­ka­me­ra über die Schei­de (Vagi­na) ein­ge­führt. Wenn ein Organ ent­nom­men wer­den muss, kann die­ses über den glei­chen Weg aus dem Unter­bauch ent­fernt werden.

(v.l.n.r.): Mit Prim. Dr. Wolf­gang Bascha­ta und OA Dr. Jür­gen Blei­er sind im Salz­kam­mer­gut Kli­ni­kum Bad Ischl zwei aus­ge­wie­se­ne Exper­ten bei der Anwen­dung der vagi­na­len Laparo­sko­pie tätig. Foto­credit: OÖG

Vor­tei­le für Patientinnen

Die in Bel­gi­en ent­wi­ckel­te vagi­na­le Laparo­sko­pie ver­eint sämt­li­che Vor­zü­ge aller bis­her ver­wen­de­ten Metho­den. „Die Vor­tei­le für unse­re Pati­en­tin­nen lie­gen dem­entspre­chend klar auf der Hand“, berich­ten Prim. Dr. Wolf­gang Bascha­ta und OA Dr. Jür­gen Blei­er von der Abtei­lung für Frau­en­heil­kun­de am SK Bad Ischl: „Nach­dem es kei­ne Wun­den in der Bauch­de­cke gibt, kommt es zu deut­lich weni­ger Schmer­zen nach der Ope­ra­ti­on. Der Ein­griff dau­ert im Ver­gleich zu einer her­kömm­li­chen Ope­ra­ti­on kür­zer und auch die Gene­sung schrei­tet schnel­ler vor­an, was wie­der­um eine kür­ze­re Auf­ent­halts­dau­er in unse­rem Kli­ni­kum bedeu­tet. Nicht unwe­sent­lich ist natür­lich auch, dass es zu kei­ner sicht­ba­ren, kos­me­tisch unschö­nen Nar­ben­bil­dung kommt.“

Ein­satz­ge­bie­te

Die vagi­na­le Laparo­sko­pie kommt bei der Ent­fer­nung der Gebär­mut­ter, der Eier­stö­cke oder der Eil­lei­ter auf­grund von Tumor­er­kran­kun­gen oder bei­spiels­wei­se bei der ope­ra­ti­ven Behand­lung einer Gebär­mut­ter­sen­kung zur Anwendung.

Quel­le: OÖG

 

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