Strom aus der Region beziehen oder Überschüsse aus der eigenen Produktion sinnvoll verkaufen: Das ermöglicht das Klimabündnis Laakirchen mit seinen Erneuerbaren Energiegemeinschaften. Am Dienstag, 29. Oktober, um 19 Uhr findet dazu im Generationenzentrum Danzermühl ein Infoabend statt.
Immer mehr Haushalte erzeugen ihren Strom mit einer Photovoltaikanlage selbst. Viele andere haben diese Möglichkeit jedoch nicht – sei es aus baulichen Gegebenheiten oder weil sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen. Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEGs) können hier einen Ausgleich schaffen: Man nutzt, vereinfacht gesagt, automatisch den Stromüberschuss des Nachbarn, wenn dieser seine Produktion gerade nicht selbst benötigt. Die Verrechnung erfolgt über die EEG. Das spart einerseits einen Teil der Netzgebühren und kann andererseits Sprünge auf dem Strommarkt abfedern. Es gibt lokale und regionale EEGs: Erstere können rund um einen Trafo gegründet werden, zweitere rund um ein Umspannwerk.
Das Klimabündnis Laakirchen hat nun zwei regionale EEGs ins Leben gerufen: Die EEG Nord rund um das Umspannwerk Traunfall und die EEG Süd rund um das Umspannwerk Ohlsdorf. „Die Energiegemeinschaften sollen dazu beitragen, die Energiewende sozial verträglich zu gestalten. Unser Ziel ist daher ein fairer Preis für Produzenten und Konsumenten. Wichtig ist natürlich ein ausgewogenes Verhältnis von Stromerzeugern und ‑nutzern“, so Stadtrat Karl Thallinger MBA und Gemeinderat Harald Forstenpointner MSc, die ehrenamtlichen Obmänner der beiden EEGs. An der nicht gewinnorientierten Initiative können sich alle Haushalte im Einzugsgebiet des jeweiligen Umspannwerks beteiligen. Die Information, welchem Werk der eigene Zähler zugeordnet ist, findet man über das Internetportal von Netz OÖ. Alle Interessierten sind herzlich zu einem Infoabend im Generationenzentrum Danzermühl am 29. Oktober eingeladen.