Die Erdäpfelpyramide auf 1.400 m Seehöhe – ein gemeinsames Projekt der HLW Bad Ischl und der Katrin Seilbahn – steht für Bildung, Regionalität und Zukunftsbewusstsein.
Bad Ischl, Mai 2025 – Auf 1.400 Metern Seehöhe wächst mehr als nur ein Grundnahrungsmittel: Seit drei Jahren setzen Schüler*innen der HLW Bad Ischl auf der Katrin Erdäpfel an – heuer erstmals gleich in zwei Pyramiden. Das Projekt, eingebettet in den schulischen Schwerpunkt „Ernährung & Nachhaltigkeit“, verbindet praktisches Lernen mit regionaler Verantwortung und macht deutlich: Auch im alpinen Raum kann Landwirtschaft gelingen.
Lernen mit Aussicht
Die Erdäpfelpyramide ist ein platzsparendes Hochbeet mit beachtlichem Ertrag: Bis zu 20 Kilogramm Kartoffeln pro Quadratmeter sind möglich. Die Konstruktion ist einfach, robust – und ideal für steiles Gelände, kleine Gärten oder urbane Balkone. Die Schüler*innen der dritten Klasse haben das Modell selbst geplant, gebaut, befüllt und bepflanzt – und übernehmen nun über die gesamte Saison hinweg die Pflege.
Neu in diesem Jahr: Eine zweite, kleinere Pyramide für Wintersaat und Bergkräuter – als Ergänzung und Weiterentwicklung des erfolgreichen Bildungsprojekts.
Der Erdapfel als Kulturgut
Seit Jahrhunderten Teil unserer Ernährung, steht der Erdapfel heute auch für Themen wie Ernährungssouveränität, Klimaanpassung und regionale Kreisläufe. In Zeiten globaler Unsicherheit ist die robuste Knolle ein Symbol für Unabhängigkeit – und für das, was in Zukunft zählt: das Naheliegende, das Bodenständige, das Machbare.
Ein Ort zum Staunen und Lernen
Die Pyramiden liegen direkt hinter der Bergstation der Katrin Seilbahn und sind für alle Besucher*innen frei zugänglich. Sie laden ein zum Innehalten, Beobachten und Nachdenken – über Herkunft, Zukunft und die Kraft des Einfachen. Ein Projekt für Familien, Schulklassen und alle, die das Echte suchen.