EBENSEE. Rund 230 Einsatzkräfte nahmen am Samstag, dem 31. Mai, an einer großangelegten Waldbrandübung am Feuerkogel teil. Ziel war es, den Ernstfall eines Brandes im alpinen Gelände zu trainieren – inklusive Luftunterstützung und aufwendiger Löschwasserversorgung über mehrere Kilometer.
Gegen 7 Uhr wurden die vier Feuerwehren des Pflichtbereichs Ebensee zu einem angenommenen Waldbrand nahe der Bergstation der Feuerkogel-Seilbahn alarmiert. Das Übungsszenario: Ein ausgedehnter Brand eines Latschenfeldes in rund 1.600 Meter Seehöhe, zusätzlich ein schwer erreichbares Feuer am benachbarten Langwandkogel, welches durch Funkenflug entfacht wurde.
Aufgrund des “Schadensausmaßes” wurden rasch zusätzliche Kräfte angefordert: Sogenannte Feuerlösch- und Katastrophenhilfszüge (FKAT-Züge) aus dem Bezirk Gmunden, der Waldbrandstützpunkt St. Agatha sowie zwei Polizeihubschrauber. Die Bergrettung Ebensee unterstützte beim Einsatz in absturzgefährdetem Gelände.
Vom ASKÖ-Sportplatz Ebensee aus transportierten Hubschrauber Personal und Gerät auf den Berg, darunter auch einen Löschwasserbehälter. Für die Versorgung mit Löschwasser errichteten die Feuerwehrzüge eine fast 4 Kilometer lange Relaisleitung mit über 500 Höhenmetern – ein herausforderndes Unterfangen, das erfolgreich umgesetzt wurde.
Nach sechs intensiven Übungsstunden und einer Abschlussbesprechung im Feuerwehrhaus Ebensee fiel das Fazit durchwegs positiv aus. Die Übungsverantwortlichen und alle beteiligten Organisationen zeigten sich mit dem Ablauf zufrieden.
Insgesamt waren 227 Einsatzkräfte mit 43 Fahrzeugen beteiligt.