Nach insgesamt sieben gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen in Vöcklabruck und St. Georgen im Attergau hat die Polizei am Freitag mehrere Beschuldigte ausgeforscht. Die Taten ereigneten sich über mehrere Monate hinweg und wurden teils mit erheblicher Brutalität begangen.
Sieben Vorfälle in mehreren Gemeinden
Im Zeitraum zwischen Dezember 2024 und Mai 2025 kam es im Stadtgebiet von Vöcklabruck sowie im Gemeindegebiet von St. Georgen im Attergau zu insgesamt sieben Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen beziehungsweise Unmündigen. Sämtliche Beteiligten stammen aus dem Bezirk Vöcklabruck. Dabei kam es zu gegenseitigen Gewaltakten mit hoher Brutalität.
Videos und umfangreiche Ermittlungen
Im Zuge der Ermittlungen stießen Polizeibeamte auf mehrere Videos, die die Übergriffe dokumentierten. Da anfangs weder Opfer noch Täter bekannt waren, leiteten Kriminalbeamte umfangreiche Ermittlungen ein. In weiterer Folge konnten sieben unmittelbare Beschuldigte, die jeweiligen Opfer sowie mehrere Zeugen beziehungsweise Mittäter ausgeforscht werden.
Abgelegene Tatorte und gezielte Angriffe
Die Beschuldigten im Alter zwischen 15 und 18 Jahren wählten für die Auseinandersetzungen gezielt abgelegene beziehungsweise schwer einsehbare öffentliche Plätze. Bei mehreren Vorfällen wurde ein 16-jähriger türkischer Staatsangehöriger gezielt mit Faustschlägen gegen den Kopf attackiert. Der Jugendliche erstattete keine Anzeige und gab an, die Treffen beziehungsweise Übergriffe selbst gewollt oder forciert zu haben.
Weitere Beschuldigungen und Festnahmen
In zwei Fällen wird der 16-Jährige selbst beschuldigt, andere Personen am Körper verletzt zu haben. In einem weiteren Fall führte ein anderer 16-Jähriger Faustschläge in einer derartigen Intensität aus, dass gegen ihn eine richterlich bewilligte Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wels erlassen wurde. Der Jugendliche wurde Anfang Dezember 2025 festgenommen und in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
Ein weiterer ausgeforschter 16-jähriger staatenloser Beschuldigter befand sich zum Zeitpunkt der Ausforschung bereits in Untersuchungshaft.
Quelle LPD OÖ














