Jene Vöcklabrucker Druckerei, die für die fehlerhaften Wahlkuverts bei der Bundespräsidenten-Stichwahl im Vorjahr verantwortlich zeichnet, muss nun 500.000 Euro Schadenersatz an die Republik Österreich zahlen.
Zu einem Gerichtsverfahren sollte es nicht kommen, daher hat man sich außer-gerichtlich auf eine monetäre Wiedergutmachung geeinigt. Die wenig attraktive Alternative wäre ein Rechtsstreit gewesen, der sich vermutlich über Monate, wenn nicht Jahre gezogen hätte, Ausgang ungewiss.
Der oberöstereichische Druckereibetrieb kbprintcom.at, der knapp 320 Mitarbeiter beschäftigt, zeigte sich bereits bei der Neuauflage der Drucksorten für die Stichwahl im Dezember des Vorjahres sehr kooperativ und lieferte die Ware im Zuge der Gewährleistung zum Nulltarif. Damit ergibt sich eine Gesamtsumme von über einer Million Euro, für den die Druckerei als Wiedergutmachung des Malheurs aufkam.