Ein 61-Jähriger ist am Samstag am Hallstätter Gletscher 20 Meter tief in eine Spalte gestürzt und verletzte sich dabei schwer. Er wurde von der Bergrettung geborgen und musste ins Krankenhaus geflogen werden.
Ein 61-Jähriger aus Schladming war am 14. August 2017 gegen 12:30 Uhr am Hallstätter Gletscher unterwegs. Laut Aussage des Hüttenwirts der Dachsteinwarte hatte am Vortag der Wind Isolierplatten von der Baustelle verweht und am Gletscher verteilt. Der 61-Jährige war im Bereich der Wartehütte unterwegs und hat eine solche Platte vom Gletscher geholt und sie in Richtung Dachsteinwarte getragen.
20 Meter tief in Gletscherspalte gestürzt
Dabei ist er abseits vom präparierten Gletscherweg in eine schneeverwehte Gletscherspalte gestürzt. Er stürzte ca. acht Meter in die Tiefe und kam kurz auf einer Schneebrücke zum liegen. Die Schneebrücke konnte die Last allerdings nicht tragen und der Mann stürzte weitere ca. zwölf Meter ab, ehe er in rund 20 Meter Tiefe zu liegen kam.
Ein Zeuge eilte sofort zur Seethalerhütte und verständigte den Hüttenwirt. Dieser fuhr mit seinem SkiDoo und einem Zivilbergführer zum Unfallort. Der Bergführer wurde in die Spalte abgeseilt. Unterstützt wurde die Aktion von zufällig anwesenden Bergrettern aus Bad Mitterndorf. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde der Schwerverletzte in ein Spital geflogen.
Quelle: LPD OÖ / Foto: ÖAMTC