Pinzgau Celtics — Gmunden Rams 23:12 (6:0, 7:6, 10:0, 0:6)
Punkte für die Rams: Belici 6 (TD), Preinstorfer 6 (TD)
Von Start weg war der Wurm in Gmundens Offensive drinnen, schon beim ersten Snap des Spiels wurde der Ball verloren, auch bei den nächsten beiden Drives ging nicht viel, beide endeten mit einem Turnover on Downs.
Im letzten Drive des ersten Viertels machen es die Hausherren dann besser und kommen mit einem 16-Yards-Touchdown-Pass (und vergebener 2‑Point-Conversion) zum 6:0. In dieser Phase kommt es auch zu einem Missverständnis, die Refs halten einen Playcall der Rams für den Antrag auf eine Auszeit, die Gmunden nach heftigen Diskussionen auch nehmen musste.
Im zweiten Viertel gelingt folgen drei weitere Gmundner Drives ohne zählbaren Erfolg, ehe die Celtics mit einem 48-Yards-Touchdown-Pass wieder anschreiben können. Auch der PAT gelingt, so steht es kurz vor der Pause 13:0. Die letzten beiden Minuten von Halbzeit eins gehören aber den Rams: Zunächst bringt Rafy Belici seine Mannschaft nach einem 75-Yards-Touchdown Pass auf das Scorebord (der PAT ist erfolglos), dann gelingt den Rams eine Interception, die fast in die gegnerische Endzone getragen wird. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr endet der nächste Versuch ebenfalls kurz vor der Endzone, ehe es die Rams beim nächsten Play in die Endzone schaffen. Allerdings entscheiden die Refs, dass der Snap nach Zeitablauf erfolgt ist, was erneut für heftige Diskussionen sorgte. Diskussionen, die unnötig gewesen wären, hätten die Rams noch die Auszeit zur Verfügung gehabt, die ihnen in der oben beschriebenen Szene abgezogen wurde. So ging es statt eines möglichen Unentschieden mit einem 7‑Punkte-Rückstand in die Pause.
Nach Wiederbeginn erhöhen die Celtics mit einem schönen 45-Yards-Fieldgoal auf 16:6 und als sie nach dem nächsten erfolglosen Gmundner Versuch mit einem 42-Yards-Touchdown-Pass und erfolgreichem PAT auf 23:6 stellen, schaut es für die Rams ganz schlecht aus. Doch die geben nicht auf und antworten im Schlussviertel mit einem 52-Yards-Touchdown-Pass auf Moritz Preinstorfer. Nach vergebener 2‑Point-Conversion riskieren die Rams weiter und können den Ball nach einem Onside-Kick gleich wieder zurückgewinnen. Nun wird es ausschließlich über das Passspiel versucht, die Begegnung noch einmal zu drehen, darauf sind die Celtics aber zunehmend gut eingestellt und lassen nichts mehr anbrennen. So steht am Ende ein zwar unnötige aber auf Grund der erbrachten Leistungen verdiente Niederlage in Salzburg.
Fazit: Zunächst müssen sich die Rams natürlich selbst an der Nase nehmen, mit der wohl schlechtesten Leistung der letzten beiden Saisonen ist es schwer, gegen irgendeinen Gegner in dieser Liga zu gewinnen. Positiv ist nur, dass trotzdem bis zur letzten Sekunde gekämpft wurde — und auch die Scoredifferenz kann beim Kampf um die Play-Off-Plätze noch eine Rolle spielen. Dazu kam noch das Pech mit zwei Regeln (nicht der Pfiff beendet die Halbzeit, sondern die abgelaufene Uhr und wenn der Schiedsrichter einen Playcall einer Mannschaft als Timeout-Signal missversteht, muss die Mannschaft das Timeout auch nehmen), die den Rams so bisher nicht bekannt waren — und wer weiß, mit einem Ausgleich kurz vor der Halbzeitpause wäre die Begegnung vielleicht ganz anders verlaufen.
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