FPÖ Wahlveranstaltung
„Jetzt erst recht“, zeigen sich die Freiheitlichen motiviert. Mehr als 200 Personen besuchten gestern Dienstag abends die gemeinsame EU-Wahlveranstaltung der FPÖ Vöcklabruck und Gmunden. Während sich der als EU-Bauer bekannte Kabarettist und Kärntner FPÖ-Kandidat Manfred Tisal mit der bevorstehenden EU-Wahl befasste und seine Ausführungen mit pointierten humoristischen Einlagen untermalte, sprach der OÖ-Kandidat Roman Haider über die aktuellen Ereignisse.
Schon in der Begrüßung konnte man den Eindruck gewinnen, dass die FPÖ überganglos bereits in den bevorstehenden Nationalratswahlkampf schaltet. „In schwierigen Zeiten rücken wir zusammen. Wir lassen uns von medialer Hetze nicht auseinander dividieren“, so der Bezirksparteiobmann von Gmunden Markus Steinmaurer. Der Vöcklabrucker Bezirksparteiobmann NAbg. Gerhard Kaniak war entschuldigt, da er am Nachmittag Vater von Zwillingen wurde. In seiner Grußbotschaft beschwor er den Zusammenhalt und sah die FPÖ als verlässlicher Garant für die nationalen Interessen Österreichs in einem geeinten Europa.
Äußerst enttäuschend sei das Verhalten von Strache und Gudenus gewesen und die Konsequenzen notwendig, auch die Reaktion der Opposition verständlich. „Aber wie der Koalitionspartner ÖVP und Bundespräsident Van der Bellen mit der Situation umgegangen sind, schadet der Demokratie nun vielmehr“, sagte NAbg. Roman Haider. Der Fortsetzung des Reformprojektes auf Bundesebene sei grundsätzlich nichts im Wege gestanden, aber „wir lassen uns zugunsten veralteter VP-Machtstrukturen nicht erpressen, wir stehen zu unseren Werten und zu unserer Politik, die immer die Interessen der Bürger unseres Landes in den Vordergrund stellt“, so Haider. Tisal sieht die ÖVP als notorischen Koalitionsbrecher wenn es um Eigeninteressen geht. „Der Wähler will nicht zum Stimmvieh degradiert werden, sondern selber entscheiden“, so Tisal zur bevormundenden Politik der EU.
Foto: FPÖ