Herstellung von Schriftzügen für die Automobilindustrie, Stanzarbeiten für eine Industrieproduktion oder das Vorbereiten von Hanfpflanzen zur Verarbeitung zu Tee und Öl. Die Beschäftigten der Lebenshilfe-Werkstätte in Gmunden erledigen für eine Reihe von Unternehmen verschiedene Aufträge. Aktuell gibt es wieder freie Kapazitäten und die Werkstätte ist auf der Suche nach neuen Auftraggebern. Dazu die stellvertretende Werkstättenleiterin Anja Wöhry: „Die Arbeiten geben den Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung die Möglichkeit, ein Stück weit in die normale Arbeitswelt integriert zu werden.“
Vorsichtig schüttet Reinhard Ebner einen Teil der Plastikteile aus der großen Schüssel und verteilt sie gleichmäßig vor sich auf dem Tisch. Dabei wird erst sichtbar, dass es sich bei den Teilen um verschiedene Buchstaben handelt. Anschließend sortiert er die verschiedenen Buchstaben sortenrein in Glasgefäße. Reinhard Ebner arbeitet konzentriert, jeder Handgriff sitzt. Ähnlich bei Raphael Fischer, der zwei Meter entfernt auf einem anderen Tisch die Buchstaben in sogenannte Crafter steckt und die Schriftzüge für die Autoindustrie fertigstellt. Raphael Fischer und Reinhard Ebner sind zwei von 50 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung der Werkstätte Gmunden der Lebenshilfe Oberösterreich, die regelmäßig Aufträge für verschiedene Unternehmen erledigen.
Kompetente Unterstützung
Die Schriftzüge für die Autoindustrie werden bereits seit einigen Jahren für das Gmundner Familienunternehmen Design Max hergestellt. Ebenfalls zu den langjährigen Auftraggebern der Lebenshilfe-Werkstätte gehört die Miba. Beschäftigte machen für den Technologiekonzern unter anderem jährlich tausende Stanzarbeiten und bauen Förderketten zusammen. Zu den jüngeren Kunden gehört die Firma Krautbuam. Die Beschäftigen bereiten für diese Hanfpflanzen zur Verarbeitung zu Tee und Öl vor.
Eine Reihe von Unternehmen, Gemeinden, öffentliche Einrichtungen und Privatkunden schätzen die kompetente und wirtschaftlich rentable Unterstützung durch die Lebenshilfe-Werkstätte Gmunden. „Wir sind ein verlässlicher Partner für die Erledigung verschiedenster Dienstleistungen“, sagt die stellvertretende Werkstättenleiterin Anja Wöhry.
Integration in Arbeitswelt
Für die Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung sind die Auftragsarbeiten eine Möglichkeit, ein Stück weit in die normale Arbeitswelt integriert zu werden. Aktuell hat die Werkstätte wieder freie Kapazitäten und ist daher auf der Suche nach neuen Auftraggebern, die Arbeit für die Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in, aber auch außerhalb der
eigenen Werkstätte anbieten.
Kontakt für unverbindliche Anfragen: Telefon +43 7612 62244 oder E‑Mail: ws-gmunden@ooe.lebenshilfe.org.
Foto: Lebenshilfe Oberösterreich