Am Sonntagabend mussten eine 44-jährige Wienerin und ihr 19-jähriger Sohn vom Traunstein gerettet werden.
Die beiden waren beim Abstieg in Schwierigkeiten geraten, nachdem die Frau panikartige Zustände erlitt.
Aufstieg und Rast am Gipfel
Die ukrainische Staatsangehörige und ihr Sohn aus Wien reisten am 17. August 2025 mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Gmunden und starteten um 10:55 Uhr ihre Bergtour über den Mairalmsteig. Nach einer Rast auf der Gmundnerhütte machten sie sich gegen 16 Uhr an den Abstieg über den Naturfreundesteig. Ausgerüstet waren sie lediglich mit kleinen Rucksäcken und Turnschuhen.

Panik beim Abstieg
Gegen 19:30 Uhr, nach rund 3,5 Stunden Abstieg, erlitt die Frau auf einer Seehöhe von 930 Metern panikartige Zustände. Sie konnte sich nicht mehr vorwärts oder rückwärts bewegen. Ihr Sohn setzte daraufhin den Alpin-Notruf 140 ab, wodurch der Bergrettungsdienst Gmunden sowie die Alpinpolizei alarmiert wurden.
Rettung kurz vor Einbruch der Dunkelheit
Aufgrund der Dämmerung wurde auch der Polizeihubschrauber aus Salzburg angefordert. Während Bergretter bereits zum Einsatzort aufstiegen, gelang es der Hubschrauber-Crew, Mutter und Sohn mittels variablem Tau aufzunehmen und um 20:33 Uhr sicher ins Tal zu bringen – unmittelbar vor Einbruch der Dunkelheit.

Erschöpfung, aber unverletzt
Im Tal zeigte die 44-Jährige starke Erschöpfung und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Ihr Sohn war leicht unterkühlt, blieb ansonsten aber wohlauf. Beide blieben unverletzt und traten dankbar die Heimreise nach Wien an.
Quelle: LPD OÖ