Während der Weihnachtszeit vergab das Tierheim Altmünster aufgrund der Gefahr von vierbeinigen Überraschungsgeschenken keine Tiere und war für Besucher weitgehend geschlossen. Hinter den Kulissen durften Obfrau Roswitha Rachbauer und ihr Team allerdings wenig von der Zeit der Stille und des Friedens erleben. Es herrschte Hochbetrieb im Tierheim mit unzähligen Anrufen, vorrangig bezüglich vermisster Katzen und aufgefundener Hunden (fünf in nur einer Woche!) und der daraus resultierende zeitintensive Administrationsaufwand.
Folgende Notfälle haben das Team besonders berührt:
Am 24. Dezember wurde die Tierheimleiterin zu einem schwer verletzten Hund nach Altmünster gerufen. Er wurde aufgrund der Blutspuren im Schnee entdeckt. Beim Hochheben schrie das Tier vor Schmerzen. „Ich dachte: Verständlich wenn du mich jetzt beißt! Doch trotz seines erbärmlichen Zustandes hat er begonnen meine Hand zu lecken. Da konnte ich nicht mehr… ich weinte vor Rührung.“, berichtet Rachbauer. Der Hund wurde tierärztlich versorgt und der Besitzer ausfindig gemacht.
Artgenossen “mobbten” Schwan
Aufmerksame Besucher des Seebahnhofes Gmunden haben bemerkt, dass ein Jungschwan nicht fraß und immer dünner wurde. Er wurde auch von anderen Artgenossen massiv „gemobbt“. Das Tierheim wurde verständigt und Roswitha Rachbauer hat am Christtag den Schwan eingefangen und zum Tierarzt gebracht. Dieser konnte keine physischen Schwachpunkte erkennen. So wurde er zur Beobachtung im Tierheim aufgenommen.
Der Arme war völlig ausgehungert und hat sich zuallererst den Bauch vollgeschlagen. Er blieb bis er vollständig zu Kräften kam. Dann wurde er wieder zu den anderen Schwänen ausgewildert. Es wird vermutet, dass er ein „Mobbing- Opfer“ unter den anderen Schwänen war und wenn sich die Übeltäter in seiner Nähe befanden, fraß er nicht. Aber er ist nun wieder gut genährt und wird jetzt hoffentlich lernen, seinen Weg selbstbewusster zu gehen.
Frettchenpärchen in Schachtel abgestellt
Ein Belgischer Schäferhundwelpe wurde in der Silvesternacht in Gmunden an die Anhängerkupplung eines Autos angebunden aufgefunden und musste abgeholt und versorgt werden. Er wurde liebevoll „Amando di San Silvestro“ genannt. Am 2. Jänner 2013 wurde in einer Schachtel ein Frettchenpärchen vor die Tierpension Artgerecht in Regau abgestellt. Die beiden wurden im Tierheim Altmünster aufgenommen und suchen nun einen geeigneten Lebensplatz.
Ja bewegte Feiertage, gefüllt mit Menschen- und Tierschicksalen, waren das! Da blieb wenig Zeit für Familienidylle und Besinnlichkeit. Dennoch wurde das neue Jahr mit Freude und Dankbarkeit begrüßt und Roswitha Rachbauer und ihr Team sind bereit sich auch heuer tatkräftig und unermüdlich den vielen Aufgaben und Herausforderungen zu stellen. Nicht zu vergessen die vielen fleißigen ehrenamtlichen Mitarbeiter, Förderer und Unterstützer des Tierheims, denen bei dieser Gelegenheit ganz herzlich gedankt wird. In der Hoffnung das auch 2013 wieder viele Menschen, denen Tierschutz am Herzen liegt, mithelfen!
Fotos: Tierheim Altmünster
die tiere machen es den menschen schon nach!mobbing ist die neueste art geworden,menschen seelisch kaputt zu machen!!
man sah,was mit dem armen schwan geschah.es gehört einfach streng bestraft unter den menschen!
Befürchte ich habe eine erneute Mobbing Attacke am Seebahnhof gesehen. Da stellt sich die Frage ob der Lebensraum der Schwäne so begrenzt wurde oder ob es die Tiere den Menschen einfach nur gleichtun und immer aggresiver werden.