Stadtgemeinde erhält 3. Preis beim “Goldenen Ohr“
Mit einem dritten Rang wurde die Stadtgemeinde Bad Ischl für ihre Bemühungen um Gehörgeschädigte ausgezeichnet und erhielt ein “Goldenes Ohr” in der Kategorie Öffentlicher Raum. Vergeben wurde der Preis im Rahmen einer Feierstunde im Ars Electronica Center in Linz durch den Verein “Von Ohr zu Ohr” bzw. aufgrund einer Entscheidung durch eine Fachjury.
Für Bürgermeister Hannes Heide, der den Preis mit der Leiterin der Personalabteilung Dagmar Panzl und der Betriebsärztin Dr. Michaela Roiß entgegennehmen konnte, kam diese Auszeichnung überraschend. Immerhin waren neben Bad Ischl Einrichtungen größerer Institutionen nominiert: “Dieser Preis ist für uns Bestätigung unserer Bemühungen und zugleich Auftrag im Sinne der gesamten Bedeutung von Barrierefreiheit weiterhin Initiativen zu setzen”, so der Bürgermeister.

Bad Ischl kann und konnte in vielerlei Bereichen Initiativen setzen:
• Aktivitäiten der Stadtgemeinde im Hinblick auf Thema „Schwerhörigkeit“
• Hörscreenings in der Verwaltung
• schwerpunktmäßige Untersuchung Personal Kindergärten — Gehör
• Anstellung hörbeeinträchtigter Personen im handwerklichen Bereich
• Gebärdendolmetscher für hörbeeinträchtigte Personen
• FM Anlage in Kindergärten und Pflichtschulen für betroffene Schulen (in Zusammenarbeit mit Landesschulrat und OÖ-Hilfsmittelpool)
• Schulung Personal Umgang mit hörbeeinträchtigten Kindern
• Angebot Gebärdensprachkurs für Mitarbeiter/innen
• Ausstattung Telefonanlagen auch für Hörbeeinträchtigte
• Auch bei öffentlichen Gebäuden wurden Massnahmen für Betroffene gesetzt
Den ersten Preis erhielt übrigens das oberösterreichische Landesmusikschulwerk. Der Verein “Von Ohr zu Ohr”, der den Preis vergibt, macht mit Initiativen auf die steigende Anzahl von Hörgeschädigten aufmerksam und forciert Hörscreenings in Betrieben.
Ein Viertel, so haben Tests gezeigt, ist bereits schwerhörig bzw. hat eine Hörbeeinträchtigung, die Anlass zur Kontrolle durch einen HNO-Arzt gibt!