Für das Projekt „Dem Leben Bedeutung geben“ erhielten Schüler der siebten Klasse des Gymnasiums und ORG der Kreuzschwestern am 11. November den Erwin Wenzl Preis für herausragende Leistungen in der Kategorie Schüler. Im Rahmen des Religionsunterrichts wurde dem Thema nachgegangen, welchen Beitrag ein christliches Menschenbild zu den Fragen unserer Zeit bieten kann. Dazu gehört auch die Frage: „Wie wollen wir sterben?“
Ein Lehrausgang zur Palliativstation des Landeskrankenhauses Vöcklabruck sollte den Schüler verdeutlichen, wie die letzte Phase des menschlichen Lebens gestaltet werden kann. Dr. Christina Grebe führte die Schüler durch die Station und erzählte von ihrer Arbeit.
Während dieses Gesprächs entstand die Idee zu dem Projekt
„Dem Leben Bedeutung geben“. Die Schüler nahmen sich Zeit, um Patienten der Palliativstation zu besuchen. In Zweierteams und mit Unterstützung des Mobilen Hospizteams, ließen sie sich deren Lebensgeschichte erzählen und hörten aufmerksam zu. Die Gespräche selber dauerten zwischen 90 Minuten und fast drei Stunden. Die Schüler waren überrascht, wie stark und lebensfroh die Patienten sind. „Ich nehmen aus den Gesprächen mit, dass man sich nicht wegen Nebensächlichkeiten aufregen, sondern sich auf das konzentrieren soll, was wirklich wichtig ist“, war das Resümee eines Schülers nach dem Besuch.
Die Erfahrungen aus diesen Begegnungen wurden am 18. April 2013 beim 4. Österreichischen Palliativkongress in Gmunden einem größeren Kreis von Interessenten zugänglich gemacht. Die Idee der Schüler war es, wichtige und berührende Gedanken der Patienten darzustellen und zu fotografieren. Dass dies gelungen ist, zeigten die Zuhörer mit Standing Ovations.