Elementarversicherung zur Absicherung des landwirtschaftlichen Wetterrisikos in Antwort auf Klimawandel nötig

Beim Stammtisch der Freiheitlichen Bauern des Bezirkes Vöcklabruck zeigte der Landesobmann der freiheitlichen Bauern, Landwirtschaftskammerrat Ing. Franz Graf auf, „dass die Landwirte erneut ein Minus von 10 Prozent beim Einkommen verkraften müssen. Diesem Minus steht die für heuer geplante Erhöhung der Einheitswerte um durchschnittlich 10 Prozent entgegen.“ Das geht klar aus dem Grünen Bericht hervor, der Ende Februar im Parlament zur Diskussion stand. „An manchen Stellen fallen Kontrollkosten an, die die zu kontrollierenden Förderungen übersteigen.“
Der Obmann der Freiheitlichen Bauern nannte weitere Zahlen: Seit dem EU-Beitritt Österreichs hat die Zahl der bäuerlichen Betriebe um 27,5 Prozent abgenommen. „Allein in den letzten zehn Jahren waren es 20 Prozent, die der Landwirtschaft den Rücken kehren mussten. Die Alarmglocken dürfen nicht länger überhört werden. Wir brauchen dringend Maßnahmen gegen das Bauernsterben. Und es muss ein Ende haben, mit jenem Bild, das gerne in der Öffentlichkeit gezeichnet wird: Dass die Bauern sich eh nur Fördermittel abholen.“
Die Freiheitliche Bauernschaft hat klare Forderungen an die Bundesregierung, die bereits im Parlament in einem Entschließungsantrag eingebracht wurden. „Im Rahmen des Programms für die ländliche Entwicklung sind u.a. Impulse für bäuerliche Betriebe in benachteiligten Regionen notwendig. Ökomaßnahmen und Biolandbau sind zu fördern. Auch muss es zu einem Ausbau der Elementarversicherung zur Absicherung des landwirtschaftlichen Wetterrisikos in Antwort auf den Klimawandel kommen“, so Graf abschließend.