Immer enger wird es in der Hauptrunde H1 der ADMIRAL Basketball Bundesliga, dafür sorgten die heutigen Ergebnisse: Die ece bulls Kapfenberg konnten sich gegen den Tabellenführer Xion Dukes Klosterneuburg durchsetzen und die Sieger des “Derbysonntages” heißen Oberwart Gunners und Allianz Swans Gmunden.
In Kapfenberg können sich die Steirer nach ausgeglichener erster Halbzeit nach dem Seitenwechsel absetzen und dem ersatzgeschwächten Spitzenreiter aus Niederösterreich mit 90:76 im dritten H1-Spiel die dritte Niederlage zufügen. Der Meister siegt im Burgenland-Duell gegen die UBC Carefuel Güssing Knights mit 98:80. Die Gunners hatten dabei meist die Nase vorne, in der ersten Halbzeit knapp in der zweiten Halbzeit dann deutlicher.
In der Oberösterreichischen Derby-Ausgabe siegte der Cupsieger beim WBC Raiffeisen Wels mit 92:83. Hier trafen zunächst die Gastgeber aus allen Lagen und waren so um bis zu 16 Punkte voran. Im letzten Viertel mussten die Messestädter den Anstrengungen der letzten Woche dann Tribut zollen und konnten der Schlussoffensive der Schwäne nichts mehr entgegensetzen. Die stoppen damit eine 8 Spiele-Heimsiegesserie des WBC.
Die Dukes bleiben damit in der Tabelle zwar vorne, allerdings jetzt nur mehr punktegleich mit den Allianz Swans Gmunden. Zwei Punkte dahinter folgt jetzt das Dreigestirn: WBC, Gunners (mit dem achten Sieg in Folge) und Bulls. Mit einem Respektabstand von 10 Zählern folgen die Knights auf Rang 6.
In der Hauptrunde 2 gab es für den UBSC Raiffeisen Graz einen Rückschlag im Kampf um die letzten beiden Plätze in den Snickers®-Play-Offs. Nach der Niederlage gegen den UBC St. Pölten vor zwei Wochen verlor man heute beim zweiten Nachzügler, den Arkadia Traiskirchen Lions. Dabei ging es hochspannend zu: Erst in fast letzter Sekunde der Verlängerung wurde die Begegnung entschieden.
Die Grazer bleiben zwar vorerst auf dem so wichtigen Rang 2, der punktegleich dahinter liegende BC Vienna könnte die Steirer aber mit einem Sieg im morgigen SKY-Livespiel gegen die BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers vom Play-Off-Platz verdrängen.
WBC Raiffeisen Wels vs. Allianz Swans Gmunden
83:92 (70:65, 47:41, 26:22)
Gmunden muss auf den verletzten Peter Hütter verzichten und geht nach einem Dunk von Poiger 8:5 in Führung. Nach einem Dreier von Brown liegt dann der WBC in einer von hohem Tempo geprägter Startphase 10:8 voran. Mit seinem vierten Dreier erhöht Brown nach sieben Minuten auf 22:14. Die Swans, die zwischenzeitlich bereits zehn Punkte zurückgelegen sind, können durch Arnold bis zur ersten Pause auf 22:26 verkürzen. Lamesic und zweimal Werner sorgen mit ihren Körben für einen guten Auftakt der Welser ins zweite Viertel — 32:22.
Farokhmanesh erhöht auf 35:22 (14.). Die Swans können in dieser Phase nur schwer dagegen halten, Werner trifft zum 40:24 für den WBC, der vor allem dank der tollen Dreierquote (sieben von acht verwertet) diesen komfortablen Vorsprung erarbeiten konnte. Allerdings geht dann das Team von Pete Miller sehr fahrlässig mit den Chancen um, während die Swans, bei denen Dan Oppland aufgrund von drei Fouls unfreiwillig lange auf die Bank muss, mit einem 11:0‑Run wieder Anschluss finden. Zur Halbzeit führen die Hausherren in der Raiffeisen Arena 47:41.
Arnold bringt die Swans, die mit mehr Elan aus der Kabine kommen, in Minute 23 in Führung — 50:49. Fakt ist: Die Gäste haben sich ab Mitte des zweiten Abschnitts mit guter Defense und konsequenter Offense Schritt um Schritt zurückgekämpft und dafür gesorgt, dass die Partie 15 Minuten vor dem Ende wieder völlig offen ist.
Immerhin: Sechs Punkte von Brown bescheren dem WBC wieder eine 59:54-Führung. Dann geht es Schlag auf Schlag mit Körben auf beiden Seiten, Lamesic & Co. können den Lokalrivalen aber auf Distanz halten — es geht mit 70:65 ins letzte Viertel. Und wieder erwischen die Swans den besseren Start, Arnold stellt auf 72:70 für die Gäste.
Dem WBC, der am Rebound nicht so dominant wie gewohnt auftritt, gelingt nur wenig, nämlich nur ein Korb in den ersten fünf Minuten dieses Abschnitts, ehe Lamesic auf 74:79 verkürzt. Allerdings punkten die Swans kontinuierlich weiter und bringen vor allem dank eines tollen Schlussviertels (27:13) den Derbysieg ins Trockene.
Stimmen zum Spiel:
Pete Miller, Headcoach des WBC: „Gmunden hat wohl verdient gewonnen, leider wurde die Kampfbereitschaft meiner Mannschaft einfach nicht belohnt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob wir überhaupt eine Chance hatten, das Spiel zu gewinnen.“
Mathias Fischer, Headcoach der Swans: „Ein sensationelles Spiel von beiden Teams. Ich bin beeindruckt, dass mein Team trotz des zwischenzeitlichen großen Rückstands immer an den Sieg geglaubt und so viel Charakter gezeigt hat.“
beste Werfer:
Brown 25, Lamesic 19, Pryor, Werner je 12 bzw. Arnold 26, D. Oppland 18, Curry 16