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Grandioses Schauspiel von Felix Mitterer beeindruckte die Besucher im Stadtsaal Vöcklabruck

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Grandioses Schauspiel von Felix Mitterer beeindruckte die Besucher im Stadtsaal Vöcklabruck | Foto: Fritz NovopackyDer öster­rei­chi­sche Dra­ma­ti­ker Felix Mit­te­rer greift in sei­nen Stü­cken häu­fig pro­ble­ma­ti­sche und kon­tro­ver­se The­men auf, sei­ne Dar­stel­ler sind oft iso­lier­te Außenseiter.

So wie in „Kein Platz für Idio­ten“, die Geschich­te eines jun­gen Behin­der­ten, der von den Eltern und von der Dorf­ge­mein­schaft als für die Gesell­schaft nicht wür­dig emp­fun­den und zum Außen­sei­ter abge­stem­pelt wird. Ein­zig und allein von einem älte­ren Mann wird er auf­ge­nom­men, beschützt und gefördert.

Bis die Gesell­schaft auf Grund eines schein­ba­ren Fehl­ver­hal­tens den Jun­gen mit Gewalt aus der ver­trau­ten Umge­bung reißt und in eine Anstalt ein­wei­sen lässt. Ein Umgang mit Men­schen mit Behin­de­rung, wie ihn Felix Mit­te­rer in sei­nem 1977 ent­stan­de­nen ers­ten Stück schil­dert, ist heu­te kaum mehr denk­bar. Die Insze­nie­rung der Neu­en Schau­büh­ne Wien von Mar­kus Strahl und ein gran­dio­ses Schau­spie­ler- Ensem­ble sorg­ten für einen bewe­gen­den Thea­ter­abend im Stadt­saal Vöcklabruck.

Die Geschich­te, aber vor allem Oli­ver Hebe­ler, der den behin­der­ten Jun­gen so authen­tisch und fas­zi­nie­rend dar­stell­te, berühr­te das Publi­kum aller Alters­grup­pen so sehr, dass eine fast bedrü­cken­de Stil­le im Saal zu spü­ren war. Um so stär­ker kam der lang­an­hal­ten­de Schluss­ap­plaus zur Geltung.

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