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Liebstatt in Gmunden: salzi blickt hinter die Kulissen der Herzerlmanufaktur Hinterwirth

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Jeder Salz­kam­mer­güt­ler weiß, dass gegen jede Art von Schmerz ein ech­tes Liebstatt­herz hilft – dar­um war dies auch in Gmun­den, vor Jahr­hun­der­ten erfun­den. In die­sem Jahr fin­det Gmun­dens liebs­ter Brauch am Sonn­tag, 18. März 2011 am Rat­haus­platz statt.

Am 18. März, dem vier­ten Sonn­tag in der Fas­ten­zeit, steht Gmun­den wie­der ganz im Zei­chen der Her­zen! Mit der tra­di­tio­nel­len Bau­ern­mes­se, dem anschlie­ßen­den Fest­zug der Trach­ten­ver­ei­ne und dem Herz­erl­ver­tei­len am Rat­haus­platz wird „Gmun­dens liebs­ter Brauch“ wie­der gepflegt und zele­briert. Am Rat­haus­platz fin­den Platz­kon­zer­te der Gmund­ner Kapel­len statt und am Nach­mit­tag fin­det das gro­ße Herz­erl­be­ma­len für die Klei­ne­ren Besu­cher des Liebstatt­sonn­tags im Kin­der­zelt statt.

salzi.at blick­te hin­ter die Kulis­sen der ori­gi­nal Liebstattsonntagherzen
Am Diens­tag­nach­mit­tag durf­te salzi.at hin­ter die Kulis­sen der Groß­bä­cke­rei Back­haus Hin­ter­wirth in Gschwandt bei Gmun­den bli­cken, wo bereits seit über sechs Wochen sechs Kon­di­tor­meis­ter rund um die Uhr an den tra­di­tio­nel­len und nach Ori­gi­nal­re­zept in 100%iger Hand­ar­beit pro­du­zier­ten Liebstatt­sonn­tag­her­zen arbeiten.

Wir ver­ar­bei­ten nur rei­ne und hoch­qua­li­ta­ti­ve Zuta­ten für unse­re Liebstatt­sonn­tag­her­zen. Nach einer ent­spre­chen­den Rei­fungs­pha­se im Kühl­haus wird von unse­ren Kon­di­to­ren der Vor­teig zum Haupt­teig ver­ar­bei­tet. Danach wird der Teig zum Aus­ste­chen der ver­schie­de­nen Grö­ßen auf­ge­legt, mit Eiklar ein­ge­stri­chen und von unse­ren Kon­di­to­ren mit pas­sen­den Sprü­chen und Zucker­gla­su­ren in den unter­schied­lichs­ten Far­ben ver­ziert!”, sagt Ger­hart Hinterwirth.

Back­haus Hin­ter­wirth ver­ar­bei­tet rund 3,5 Ton­nen Teig
Im Back­haus Hin­ter­wirth wer­den bis zum Liebstatt­sonn­tag, 18. März gesamt rund 3,5 Ton­nen Teig für die Her­zen­pro­duk­ti­on ver­ar­bei­tet. 3,5 Ton­nen Teig, die hier rein nur für die bes­ten Her­zen ver­ar­bei­tet wer­den. Die­se sind bereits ab einem Preis von €2,5.- erhältlich.

Ein­zig die vier Gmund­ner Kon­di­to­ren Café-Kon­di­to­rei Baum­gart­ner, Bäcke­rei und Kon­di­to­rei Hin­ter­wirth, Kon­di­to­rei-Café Grel­lin­ger (Inh. Fam. Bren­ner) sowie Eis­ca­fe Kon­di­to­rei Stei­ner erzeu­gen die Gmund­ner Liebstatt­sonn­tag­her­zen nach dem Ori­gi­nal­re­zept mit ech­tem Bie­nen­ho­nig und freu­en sich jetzt schon, auf ihren Besuch am Liebstatt­sonn­tag, wenn es wie­der heißt, “Für mein Schatz, du bist die Beste!”

Über­pro­duk­ti­on für kari­ta­ti­ve Organisationen
“Durch unse­re über 40-jäh­ri­ge Erfah­rung mit der Liebstatt­sonn­tags­her­zen­pro­duk­ti­on kön­nen wir mitt­ler­wei­le eine Über­pro­duk­ti­on so gering wie nur mög­lich hal­ten. Soll­ten den­noch Her­zen über­blei­ben, gehen die­se an eine kari­ta­ti­ve Orga­ni­sa­ti­on im Salz­kam­mer­gut.”, sagt Hin­ter­wirth und betont, dass die vaku­um­ver­pack­ten Her­zen bis zu 4 Mona­te halt­bar sind.

Gegen jede Art von Schmerz hilft ein ech­tes LIEBSTATT­HERZ – dar­um war dies auch in Gmun­den, vor Jahr­hun­der­ten erfun­den. Die­ser ganz spe­zi­el­le Brauch wur­de bereits im Jah­re 1641 begrün­det. Der damals für Gmun­den zustän­di­ge Pas­sau­er Bischof beauf­trag­te den Gmund­ner Stadt­pfar­rer, jeweils am vier­ten Fas­ten­sonn­tag die Armen der Stadt zum gemein­sa­men Mahl einzuladen.

Der Name Liebstatt­sonn­tag kommt auch eben von die­sem, schon vor über 350 Jah­ren ein­ge­führ­ten Brauch, bei dem die ver­mö­gen­den und ein­fluss­rei­chen Bür­ger der Stadt den Armen ihre „Lie­be abstat­ten“, wie es in der dama­li­gen Spra­che so schön hieß.

Die­ser Brauch hat sich — natür­lich in etwas gewan­del­ter Form — bis heu­te erhal­ten. Auch die­ses Jahr wird der Liebstatt­sonn­tag inmit­ten der Fas­ten­zeit sein und mit einem fei­er­li­chen Kirch­gang mit den Trach­ten­ver­ei­nen begon­nen wer­den. Anschlie­ßend folgt dann das Ver­schen­ken von spruch­ge­zier­ten Leb­ku­chen­her­zen am Gmund­ner Rathausplatz.

Am Sonn­tag, 18. März 2012, wer­den geschätz­te 20.000 Leb­ku­chen­her­zen ihren Besit­zer wech­seln. Mehr als zehn­tau­send Ein­hei­mi­sche und Besu­cher tum­meln sich auf den schö­nen Plät­zen und in den Gas­sen der Bezirks­haupt­stadt am Traunsee.

Liebstatt­sonn­tag – an die­sem Tag wer­den die Gäs­te und Ein­hei­mi­schen zu Ehren die­ses Brau­ches durch ein aus­gie­bi­ges Pro­gramm geführt. Den Auf­takt bil­det um 09.30 Uhr die Bau­ern­mes­se in der Stadt­pfarr­kir­che. Die Trach­ten­ver­ei­ne, Gold­hau­ben und der Gmund­ner Gesangs­ver­ein machen die­se Mes­se zu einem beson­de­ren Erleb­nis. Im Anschluss führt ein Fest­zug die Teil­neh­mer zum Rathausplatz.

Dort erfährt der Besu­cher ab 10.45 Uhr die his­to­ri­schen Hin­ter­grün­de die­ses Brau­ches. Am Rat­haus­platz ver­kau­fen die tra­di­tio­nel­len „Stand­ler“ die Liebstatt­her­zen. Die eigent­li­che „Herz­erl­ver­tei­lung“ star­tet gleich nach dem offi­zi­el­len Teil. Ein Platz­kon­zert und ein Kin­der­pro­gramm sor­gen am Nach­mit­tag ab 14.00 Uhr für den stim­mungs­vol­len Aus­klang des Festes.

Rund um den Liebstatt­sonn­tag fin­den in ganz Gmun­den von Frei­tag bis Sonn­tag Ver­an­stal­tun­gen wie Tanz­auf­füh­run­gen oder Fahr­ten mit der Nost­al­gie­stra­ßen­bahn statt. Park­plät­ze ste­hen in der Stadt und am Stadt­rand aus­rei­chend zur Verfügung.

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