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StadtRegioTram belebt die Gmundner Innenstadt mehr als Parkplätze

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Der Ver­ein „Pro Gmund­ner Stra­ßen­bahn“ nimmt die aktu­el­le Dis­kus­si­on um das Par­ken am Rat­haus­platz zum Anlass, an eine zeit­ge­mä­ße­re Stra­te­gie zu erin­nern: Die Stadt­Re­gio­Tram Gmun­den – Vorch­dorf kann viel mehr Fre­quenz in die Innen­stadt brin­gen, als 18 zusätz­li­che Park­plät­ze. Denn die Sor­gen der Geschäfts­leu­te sind nicht unberechtigt.

Gmun­den braucht mehr Kun­den­fre­quenz
Man kann die Pro­ble­me der Innen­stadt nicht durch noch mehr Auto­ver­kehr lösen. Das Par­ken am Rat­haus­platz ver­är­gert die Gäs­te der Stadt, die die Geschäf­te eigent­lich bele­ben sol­len. Gmun­den braucht ein Stadt­image, das sich von ande­ren Städ­ten unter­schei­det und Gäs­te anzieht – mit einem Park­platz an der schöns­ten Stel­le der Stadt wird das nicht gelin­gen. Sehr wohl aber mit einer moder­nen und kun­den­ge­rech­ten Auf­wer­tung des Öffi-Systems.

Eine Lösung, die mit Sicher­heit auch bei den Gäs­ten Gmun­dens für Zustim­mung sorgt: Aus­bau und akti­ve­re Ein­be­zie­hung des Öffent­li­chen Ver­kehrs in die Wer­be­stra­te­gien der Innen­stadt. Die City hat einen wirk­li­chen Stand­ort­vor­teil, der sie von allen Ein­kaufs­zen­tren unter­schei­det: Sie ist opti­mal auch ohne Auto erreich­bar, und mit der Stadt­Re­gio­Tram Gmun­den – Vorch­dorf noch besser!

Mit der Stadt­Re­gio­Tram wür­de die unsäg­li­che Park­platz­dis­kus­si­on der Ver­gan­gen­heit ange­hö­ren. Sie hat das Image Gmun­dens schon genug beschä­digt: „Stadt der Ben­zin­brü­der“ ist nur das freund­lichs­te Zitat, das man außer­halb Gmun­dens oft hört. In Ver­bin­dung mit (kos­ten­frei­en) Park­plät­zen am Ran­de der Stadt wür­de ein bar­rie­re­frei benutz­ba­res Ver­kehrs­mit­tel direkt ins Herz der Stadt zur Auf­wer­tung des Zen­trums bei­tra­gen – wie in allen Städ­ten rund um Gmun­den auch. Dar­um setzt sich der Ver­ein für eine rasche Umset­zung der Stadt­Re­gio­Tram Gmun­den ein.”, sagt Dipl.-Ing. Hel­mut Koch, Obmann-Stell­ver­tre­ter.

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18 Kommentare

  1. Wie sieht die Rea­li­tät beim öffent­li­chen Ver­kehr aus?
    Dass die Schü­ler von Gschwandt, Kirch­ham usw. mit der Bahn bis fast vor die Schu­le fah­ren ist um die­sen Preis ein Wahn­sinn. Wer bei sich selbst beginnt und ein Fahr­zeug besitzt, benützt nur sel­tenst — wenn sonst nichts übrig bleibt — die Öffi‘s und genau­so ist es mit der Ther­me. Wer gin­ge denn wirk­lich z. B. wöchent­lich in die Ther­me und das über län­ge­re Zeit! Das sind nur Wün­sche von rea­li­täts­fer­nen Men­schen, die nicht dar­an den­ken, dass alles von den Bewoh­nern bezahlt wer­den muß! Und das bei der Finanz­la­ge der Gemeinde!

    • @Gini: das mit der Ther­me sehe ich genau­so wie sie. Ohne jetzt mit zuviel Sar­kas­mus schrei­ben zu wol­len, aber ich glau­be ich Ther­me Gmun­den ist genau soviel “heis­se Luft”, wie die neue Seilbahn… ;-)

  2. Wie sieht dann die Rea­li­tät aus? Blei­ben wir bei der “Blech­la­wi­ne”, die sich täg­lich durch die Stadt wälzt? Die Nut­zung des Stadt­plat­zes als eine “unaus­ge­go­re­ne” Geschich­te zwi­schen Park­platz und Co? … Öffis sind die Zukunft, bzw. müs­sen es sein…

  3. Wo man vor nicht all­zu­lan­ger Zeit am Park­platz Umkehr­platz bei dem Wet­ter kei­nen Park­platz mehr bekam, die Zei­ten sind vor­bei. Park­platz­not herrscht dort nicht. Da sind die Geh­stei­ge in die Höhe geklappt.
    Kein Wun­der, dass in der Pro Stras­sen­bahn­bro­schü­re Gmun­den als Kur­stadt fir­miert. Die Gestal­ter die­ser Pos­til­le dürf­ten Licht­jah­re hin­ter der Wirk­lich­keit her­hin­ken, noch immer im 20. Jahr­hun­dert leben.

  4. Das mit dem rie­sen Gast­gar­ten auf dem Stadt­platz gefällt mir :-))
    Wenn man ein Bei­spiel nimmt, wie man Ver­kehrs- und Flä­chen­pla­nung NICHT durch­füh­ren soll, dann ist Gmun­den ein gutes Bei­spiel! Lei­der lie­gen vie­le Ver­säum­nis­se schon in der Ver­gan­gen­heit. Ich per­sön­lich bin FÜR den Aus­bau der Öffis. Nur ganz so ein­fach ist das bei der “gewach­se­nen” Infra­struk­tur in Gmun­den wohl nicht mehr.
    Und Herrn Bucheg­ger sen. muss ich im Bezug auf die Traun­stein­stras­se recht geben. Ein abso­lut unhalt­ba­rer Zustand! Aber was wäre hier die Lösung? Ein Fahrverbot? …

  5. Gmun­den braucht mehr Kun­den­fre­quenz” aber soll­ten die Kun­den nicht auch Geschäf­te zum ein­kau­fen haben??

    • Gmun­dens Orts­zen­trum ist geprägt von Opti­ker­ge­schäf­ten, adäqua­tes Nacht­le­ben gibt es in Gmun­den ohne­hin nicht. Selbst bei war­men Som­mer­näch­ten ist seit Jah­ren Gmun­den tod und ver­treibt so Tou­ris­ten. Viel­leicht soll­te man die Mar­ke­ting­stra­te­gie ändern nach dem Mot­to: wol­len sie tage­lang kei­nen Men­schen sehen, kom­men Sie nach Gmun­den. Ere­mi­ten willkommen!
      Bei Aus­bau des SEPs hät­te man Archi­tek­ten der Plus-City-Erwei­te­rung enga­gie­ren sol­len. Ich weiß nicht, wer Archi­tekt des Erwei­te­rungs­baus SEP ist. Ein Pro­fi jeden­falls nicht.

  6. Hans-Jörg Wahmkow am

    Ich möch­te hier zum Ver­gleich mal Linz als posi­ti­ves Bei­spiel anfüh­ren. Seit man dort die Autos unter die Erde ver­bannt hat, sind vie­le schö­ne Plät­ze ent­stan­den auf denen das Leben pul­siert und sicher auch die Geschäf­te flo­rie­ren. Aber in Gmun­den den­ken wir ernst­haft dar­über nach noch mehr Auto­ver­kehr und Park­plät­ze in die Innen­stadt zu holen? Bei allem Ver­ständ­nis für die Gewer­be­trei­ben­den der Gmund­ner City — aber das ist doch ein Kon­zept aus den 60ern des letz­ten Jahr­hun­derts. Die Attrak­ti­vi­tät von Gmun­den muss sicher gestei­gert wer­den. Aber dafür sind mit Sicher­heit etwas krea­ti­ve­re Ideen gefragt als ein­fach den schöns­ten Platz von Gmun­den in einen Park­platz zu verwandeln.

    • Ver­gleich mit Linz ist unan­ge­bracht! Linz ist eine Stadt und hat etwas zu bie­ten, Gmun­den ist ein Nichts.
      Gmun­den muss froh sein, wenn noch jem mit Auto zum Shop­pen oder Besuch eines Gastro­be­trie­bes hierherkommt.

  7. Reicht es bit­te nicht schon, dass im Win­ter der Rat­haus­platz mit Autos voll­ge­pflas­tert ist! Wir leben groß­teils vom Tages­tou­ris­mus und unse­ren Urlau­bern. Bit­te zu beden­ken, dass der Rat­haus­platz “das Zen­trum” Gmun­dens ist. Wol­len wir den als unser “Aus­hän­ge­schild” wirk­lich noch mehr ver­schan­deln. Mei­nes Erach­tens gehört auf den Rat­haus­platz ein Gast­gar­ten — es gehö­ren Grün­flä­chen, wenn auch nur klei­ne, Markt­stän­de zum Ein­kauf von Sou­ve­nirs (z.B. Kera­mik­ge­gen­stän­de) usw.
    ABER BIT­TE KEI­NE AUTOS!!! Es reicht schon, wenn der Ver­kehr laut und stin­kend durchfährt.
    Wir haben in Gmun­den eine Stra­ßen­bahn — wer hat das in Öster­reich oder Euro­pa sonst noch — nur Groß­städ­te. Das ist unse­re Chan­ce mit einer Stra­ßen­bahn­ver­län­ge­rung die Tram als sau­be­res, lei­ses und leis­tungs­fä­hi­ges Ver­kehrs­mit­tel zu erhal­ten. Baut bit­te Park­plät­ze aus­ser­halb und bringt die Men­schen mit der Stra­ßen­bahn in die Innen­stadt und zum See — das wär doch was!!!

    • Genau so ist es.
      Wenn man will,
      kann man noch eini­ge gute Ideen einbringen.
      Nur nicht mit Kitsch verbauen.Weniger ist oft mehr.!

    • Gmun­den kann man doch nicht mit Wien ver­glei­chen. Auf der einen Sei­te eine Welt­me­tro­po­le, deren Innen­stadt den Ter­mi­nus City ver­dient, auf der ande­ren Sei­te eine Mini­stadt, nichts ande­res als ein Dorf mit einem Ortskern.
      Tou­ris­mus wol­len doch die Gmund­ner nicht. Den Hote­liers kann man kei­nen Vor­wurf machen, die sind um das Wohl ihrer Gäs­te bemüht, nur das lieb­li­che Ambi­en­te der typi­schen Gmund­ner Bür­ger ver­treibt die Touristen.

  8. Eine lang­fris­ti­ge Pla­nung war der Stadt Gmun­den ‚noch nie ihre Stärke.Das Pala­ver ist auch ein Zei­chen der Unfä­hig­keit etwas posi­tiv umzusetzen.Solang sich die Ses­sel­pupp­ser in den Büros,sich das nicht mal vor Ort ansehen.Die meis­ten Objekte,die dann zustan­de kom­men sind zu Tode saniert.Gmunden schafft alles.

  9. Buchegger Siegfried sen. am

    Hät­te man das See­bahn­hof­are­al zu einem markt­üb­li­chen Preis ver­kauft und nicht “ver­schenkt” hät­ten wir jetzt das Geld für die Ver­bin­dung und Erwei­te­rung unse­rer Straßenbahn.
    Das Hotel wird sowie­so nie und nim­mer was und wenn, dann eine Pleite.
    Die Idee einer Ver­bin­dung nach Alt­müns­ter soll­te man Weiterverfolgen.
    Wenn das Gesu­der mit den Park­plät­zen nich bald ein Ende hat, haben wir in 10 Jah­ren noch kei­ne Lösung — sie­he Pro­blem Traunsteinstraße!

    • Hotel “Lacus Felix” ist bei der Tou­ris­mus­ge­sin­nung der Gmund­ner nicht ein­mal einen Gedan­ken wert. Bei einer durch­schnitt­li­chen Bet­ten­aus­las­tung von 17,46 Pro­zent dank dem nicht­boo­men­den Gmund­ner Tou­ris­mus kann ein wei­te­res Hotel nur in die Plei­te gehen.
      Von der Idee “Stadt-Regio-Bahn” müsst ihr euch ver­ab­schie­den und könnt die­se Idee neben See­tun­nel, Pri­vat­uni SAM, Nacht­schwär­mer­bus und Ther­me beer­di­gen. Lau­ter rea­li­täts­fer­ne Wahn­ideen. Das funk­tio­niert nur bei Städ­ten mit Umkreis mit min 250000 Ein­woh­nern, aber nicht in Zwer­gerl­ge­mein­den wie Gmun­den, Gschwandt, Kirch­ham und Vorch­dorf. Kein Wun­der, dass vie­le Gmund­ner glau­ben, dass auch Laa­kir­chen dazu­zäh­len würde.
      Traunst­seinstras­se ist sowie­so worst case. Aber lei­der neh­men die Besu­cher den Bus nicht an. Außer Spe­sen nichts gewesen.

  10. par­ken am rat­haus­platz wer kommt den zu die­ser schnaps­idee in wien befrei­en sie end­lich den neu­en markt von den autos und in gmun­den machen sie aus sicher einer der schöns­ten plät­ze ober­ös­ter­reichs einen park­platz gratulation

    • Gmun­den hat kei­nen kom­pak­ten Ortskern.
      Wenn der Gmund­ner Rat­haus­platz einer der schöns­ten Plät­ze — eher Plätz­chen — OÖs sein soll, möch­te ich lie­ber nicht wis­sen, wie schreck­lich die ande­ren aus­schau­en. Par­ken­de Autos sind noch schö­ner anzu­schau­en als die­ses kah­le Plätzchen.