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Traditionskorps Gmunden hielt Osterwache in der Stadtpfarrkirche Gmunden

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Vie­le Katho­li­ken kom­men in die Kir­che, um das Hei­li­ge Grab zu besu­chen. Zur Zeit der Kreuz­zü­ge ent­stan­den über­all in Euro­pa Nach­bil­dun­gen der Jeru­sa­le­mer Grab­ka­pel­le. In der Barock­zeit erleb­ten die­se eine Hoch­blü­te. In den Kir­chen stell­te man Nach­bil­dun­gen des Fel­sen­grabs auf, leg­te eine Holz­fi­gur hin­ein und hielt die Grab­wa­che. Oft war damit die Anbe­tung des Aller­hei­ligs­ten verbunden.

Die­se Tra­di­ti­on der Oster­wa­che ist seit dem Mit­tel­al­ter bekannt, denn die katho­li­sche Bevöl­ke­rung muss­te ihre Umzü­ge und Bräu­che mit Waf­fen­ge­walt vor heid­ni­schen und pro­tes­tan­ti­schen Über­grif­fen schüt­zen. Die Grab­wa­che des Tra­di­ti­ons­korps Gmun­den wur­de als Pfle­ge alten Brauch­tums am Kar­frei­tag und Kar­sams­tag vor dem Hei­li­gen Grab in der Stadt­pfarr­kir­che Gmun­den abgehalten.

Bür­ger­meis­ter Heinz Köppl besuch­te das Tra­di­ti­ons­korps Gmun­den in der Wachstu­be und brach­te eine zünf­ti­ge Jau­se mit.

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5 Kommentare

  1. Ich finde,diese hei­li­ge Grab­wa­che als etwas sehr beson­de­res! Es ist das Allerheiligste,nähmlich Jesus Chris­tus! Vie­le Men­schen pil­ger­ten nach Jerusalem,um dies wie schon beschrieben,in der Grab­ka­pel­le mitzuerleben!

    Es ist schrecklich,wie dies herr­un­ter­ge­macht wird!
    Die Jau­se sei die­sen Wach­sol­da­ten geseg­net gewesen!!!

  2. Das Youc­ca spricht:

    Hal­lo, ich darf mich kurz vor­stel­len; YOUC­CA mein Name

    In dem oben­ste­hen­den Arti­kel kom­me ich ja auch vor, jedoch wur­de ich hier als „Wach­zim­mer“ –hhmm was ist das- bezeichnet.
    Auch ich staun­te nicht schlecht, was da am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de so pas­siert ist.
    Nor­ma­ler­wei­se ver­keh­ren in mei­nen Räum­lich­kei­ten Jugend­li­che und Firm­lin­ge mit ihren Beglei­tern. Abends kann es schon mal vor­kom­men, dass noch Licht brennt; näm­lich dann, wenn eine Bespre­chung ansteht.
    So geht es jetzt schon seit 2007 dahin. In die­sem Jahr ver­ab­schie­de­te sich der Game­shop von mir und so stand ich für kur­ze Zeit völ­lig ein­sam und ein wenig ver­raucht da. Nie­mand kam her­ein, alle mach­ten einen Bogen rund um mich. Doch dann pas­sier­te es: Am 1. Dezem­ber 2007 wur­de ich schon früh geweckt. Eine Grup­pe Jugend­li­cher putz­te, mal­te, reno­vier­te, … den gan­zen Tag und ver­wan­del­ten mich in das, was ich jetzt bin:
    Ein bun­tes, freund­li­ches, ein­la­den­des, altes Gemäu­er, in dem sich Jugend­li­che und Firm­lin­ge regel­mä­ßig (und auch unre­gel­mä­ßig) treffen.

    Franz Loidl, “YOUC­CA-raner”

  3. @ Bucheg­ger Sieg­fried sen
    End­lich jemand, der die Sache beim Namen nennt.
    Das der Herr BM ger­ne bewaff­net aus­geht, ist ja nicht unbe­kannt ( aller­dings als nur als Jäger)
    Dass hier gewis­se Sym­pa­thie besteht, ist wohl verständlich.
    Es wür­de dem Herrn BM bes­ser anste­hen, wenn er sei­ne so kost­ba­re Zeit für sinn­vol­le­re Tätig­kei­ten als mit dem “Tra­di­ti­ons­korps” zu jaus­nen und die­ses mit unse­rem Geld auch noch zu bezahlen.
    Hey Leu­te — wo leben wir eigentlich ?
    Das ist doch wohl völ­lig dane­ben — oder ?
    Da kom­men sich doch alle ande­ren die sich unei­gen­nüt­zig für die Gesell­schaft ein­set­zen ver­arscht vor!

    Viva Che

  4. Siegfried Buchegger sen. am

    Jetzt schlägts lang­sam 13.
    Im 21. Jahr­hun­dert stel­len bewaff­ne­te ewig Gest­ri­ge eine Mahn­wa­che beim Allerheiligsten.
    Ich war am Kar­sams­tag bei der Auf­er­ste­hungs­mes­se. Wenn ich eine Mes­se besu­che, dann aus christ­li­cher Über­zeu­gung und um Ein­kehr und Besin­nung zu hal­ten. Die­se war am Kar­sams­tag sicht­lich gestört. Ich und die vie­le ande­re Kir­chen­be­su­cher waren nur ver­wun­dert und eher distan­ziert gegen­über dem Trei­ben die­ser Möch­te­gern­sol­da­ten. In der heu­ti­gen Zeit mit Waf­fen (auch wenn’s nur Stop­pel­re­vol­fer sind), sich in eine Kir­che zu stel­len um sich zu prä­sen­tie­ren und wich­tig zu machen, ist wohl die Höhe an Geschmacklosigkeit.
    Genau dies habe ich auch dem Herrn Pfar­rer im Anschluss an Auf­er­ste­hungs­fei­er gesagt.
    Ich und vie­le ande­re sind empört über die­se Selbstdarsteller
    Dann bekom­men sie auch noch eine def­ti­ge Jau­se vom BM. Wenn sie es wenigs­tens nicht in die Zei­tung geben würden!
    Bei uns gibt es so vie­le Men­schen, die wirk­lich Gutes tun und nicht erwähnt werden.
    Der Chor der Pfar­re probt zig Stun­den um wür­de­vol­le und schö­ne Mes­sen zu gestal­ten. Ganz abge­se­hen von den vie­len ande­ren die sich in der Pfar­re auf so eine Mes­se vorbereiten.
    Dann stel­len sich da ein paar Selbst­dar­stel­ler hin und wer­den auch noch belohnt dafür.
    Das hat mit Brauch­tum in der heu­ti­gen Zeit wohl nichts zu tun!

    Bekom­men die ande­ren Mit­wir­ken­den auch eine Jause ???

    Trau­er­spiel!

    • Bauer Elisabeth am

      Ich kann dem nur voll zustim­men! Dan­ke für die tref­fen­den Wor­te. Auch ich war pein­lich berührt — eigent­lich ver­är­gert, als ich am Kar­sams­tag die Kir­che betrat um die
      Auf­er­ste­hungs­mes­se zu fei­ern und Uni­for­mier­te mit WAF­FEN sehen muss­te. Ich hof­fe sehr, dass ich das nicht noch ein­mal erle­ben muss.