230 Teams mit Autos von 1917 bis 1972 nehmen zwischen 12. und 14. Juli die Jubiläums-Ennstal-Classic unter die Räder. De Ennstal-Classic ist selbst schon ein Oldtimer. 1993 wurde sie aus der Taufe gehoben, mit 35 alten Autos. Heuer wurden über 350 Nennungen aus 15 Nationen abgegeben, daraus wurde das Rekord-Starterfeld von 230 Autos gefiltert. Autofahren wie früher wird simuliert, wo die Alpenpässe noch ein Abenteuer waren, wo die Kühler kochten, wo Starrachsen die Bandscheiben malträtierten, die Straßenlage eine Schieflage war und das Gaspedal ein Mitspracherecht beim Lenken forderte.
Den Rauno Aaltonen im Mini vorbeihuschen sehen, die Ideallinie von Dieter Quester oder Franz Wittmann studieren, einen 5 Millionen Dollar teuren Ferrari SWB beim Zieleinlauf in Schladming begutachten und abends den fünffachen Le Mans Sieger Derek Bell, F1 Weltmeister Nigel Mansell oder Sir Stirling Moss treffen, dann ist die Ennstal-Classic im Land. An drei Tagen werden rund 900 km abgespult. Am Donnertag, den 12. Juli beginnt in Gröbming die Ennstal-Classic mit der Mazda-Stoder-Bergprüfung. Danach nimmt der Konvoi den Sölkpass ins Visier und die Strecke führt über Oberwölz-Stadt zum Red Bull Ring, wo die Fahrer ihrem Oldie die Sporen geben können.
Es geht weiter über die Nockalmstrasse und über Mauterndorf, den Radstädter Tauernpass in die Ramsau und nach Haus, wo am Schlossplatz noch eine Passierkontrolle wartet bevor gegen 20:00 Uhr das Ziel in Gröbming erreicht wird. Am Freitag den 13.Juli steht der Orange-Marathon am Spielplan. Um 07:01 startet in Gröbming das erste Auto. Über den Gössenberg und die Ramsau kurvt das Feld auf die Postalm, dann weiter nach Bad Ischl, wo der alte Kaiser und die zufällig in Ischl urlaubende Elisabeth die Teilnehmer mit einem Zaunerstollen begrüßt.
Boxenstopp in Gmunden
Über Steinbach am Attersee erblicken die Teilnehmer den Traunsee und erstmals wird Gmunden zwischen 10:00 und 12:30 Uhr angefahren, wo am Rathausplatz eine Passierkontrolle wartet. Über Scharnstein und Grünburg fahren die Oldtimer nach Steyr, wo der gesamte Hauptplatz über die Mittagszeit für die Oldtimer reserviert ist. Und dann führt die Route über den Hengstpass nach Spital am Pyhrn und weiter über Liezen zum Schloß Pichlarn (Passierkontrolle), dann über das zauberhafte Bergdorf Pürgg geht es nach Bad Mitterndorf, von dort zum Flugplatz Niederöblarn, wo eine Sonderprüfung gefahren wird. Über Assach (Passierkontrolle)und Birnberg schlängelt sich die Rallye ins Ziel nach Schladming.
Um dem Publikum zu zeigen, was aus den Autos der Ennstal-Classic geworden ist, fahren heuer erstmals 12 neue Ferrari vor dem Starterfeld her, diese Autos werden sich am Freitag ab Steyr einklinken und gegen 17:30 Uhr in Schladming eintreffen, der Mazda-Club mit 25 MX‑5 Sportwagen hängt sich ebenfalls ab Steyr am Schluss des Feldes an den Ennstal-Konvoi an. Die Emotionen dürften in den roten Bereich ausschlagen.