Von Beginn an entwickelte sich die Partie für beide Teams zu einem Geduldspiel. Sowohl Gmunden als auch Sierning standen kompakt und aufmerksam tief gestaffelt in den eigenen Hälften und ließen kaum Anspiele des jeweiligen Gegners in die Spitze zu. Folgerichtig neutralisierte man sich in weiten Phasen im Mittelfeld. Mit Fortdauer des Spiels wurde Sierning aber immer stärker und entwickelten viel Druck auf die defensiv stehenden Hausherren. Torchancen ließ Gmunden aber trotzdem wenige zu und so ballerte Markus Dietachmair einfach mal aus der zweiten Reihe in Richtung Gmunden-Tor, der Ball wurde länger und länger und knallte plötzlich gegen Aluminium.
Doch auch Gmnden startete einige erfolgsversprechende Konter, welche ihr Ziel nur knapp verfehlten. Zum Ende des ersten Durchgangs schienen sowohl die Gäste als auch die Hausherren erst einmal mit dem torlosen Unentschieden zufrieden. Nachdem Gmunden und Sierning die Ideen auszugehen schienen, mussten sich die knapp 200 Zuschauer zur Pause mit dem 0:0 abfinden.
In der Halbzeit wechselte Andi Luksch zum ersten Mal. Rainer Steininger kam für Michael Roitner neu ins Spiel. Das Gesamtbild des Spiels änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht großartig. Sierning war etwas feldüberlegen, Gmunden blieb im Konter vor allem durch Manuel Schmidl brandgefährlich. Es war eine temporeiche Auseinandersetzung zweier Mannschaften die sich in dieser Saison bisher recht stark präsentiert haben. Mit Fortdauer der zweiten Hälfte begann Gmunden das Geschehen plötzlich zu dominieren und das Kommando zu übernehmen.
Und fast wäre dem durchgebrochenen Manuel Schmidl in der 84. Minute der Treffer zum 1:0 gelungen, wäre er nicht vom Sierning-Captain Markus Dietachmair mit einer Notbremse unsanft zu Fall gebracht worden. Rot für den Sierninger und die numerische Überzahl für die Hausherren in den letzten Minuten.
Gmunden zog nun fast wie beim Eishockey ein Powerplay auf, schnürte die Sierninger in der eigenen Hälfte ein, welche nur noch darauf bedacht waren mit einem Punkt wieder aus der Sache herauszukommen. Aber die Sierninger Defensive war an diesem Tag nicht zu knacken und so blieb es bei einem leistungsgerechten Unentschieden.
Fazit: Sierning hatte in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, Gmunden dominierte die Schlussphase. Die Luksch-Elf hatte durch Dietachmair einen Aluminiumtreffer und die Hausherren wäre wohl ohne das Opfer des Sierning-Kapitäns und seiner Notbremse spät in Führung gegangen. Das alles sollte sich alles irgendwie ausgleichen und so bleibt es also bei einem leistungsgerechten, aber sehr guten 0:0‑Unentschieden.
Beide Mannschaften rangieren nach diesem Remis mit 10 bzw. 9 Zählern somit weiter im oberen Mittelfeld der Tabelle.
Bericht: www.fanreport.at