Was man zu Beginn der Meisterrunde der ADMIRAL Basketball Bundesliga kaum für möglich gehalten hat, ist nun Realität: Die Redwell Gunners Oberwart konnten ihren Rückstand auf zumindest eines der Teams aus dem (ehemaligen) Spitzenquartett gutmachen und liegen nun vor den Allianz Swans Gmunden. Würden die Snickers®-Play-Offs morgen beginnen, hätten die Burgenländer nun Heimvorteil und zwar momentan ausgerechnet in einer Serie gegen die Oberösterreicher, die ihre fünfte Begegnung in Folge verlieren.
Die weiteren Ergebnisse des Abends: Die Xion Dukes Klosterneuburg gewinnen bei den ece bulls Kapfenberg überraschend deutlich mit 105:75, der BC Zepter Vienna siegt gegen die magnofit Güssinger Knights mit 73:61 und hat damit schon mehr als eine Hand auf Rang Eins.
Den die Wiener haben drei Spieltage vor dem Start der Play-Offs nun sechs Punkte Vorsprung auf den neuen ersten Verfolger, die Dukes und auf die punktegleichen Bulls. Vier Zähler dahinter das nächste Duo in der Reihenfolge Gunners und Swans und wiederum weitere vier Zähler dahinter die Knights auf Rang 6.
Allianz Swans Gmunden vs. Redwell Gunners Oberwart
72:81 (56:59, 38:43, 24:22)
So wie auch in Wien startet Gmunden erneut wie die Feuerwehr, bereits in der fünften Minute ist Gunners-Headcoach Tom Johnson gezwungen, beim Stand von 4:13 aus der Sicht seiner Mannschaft die Notbremse in Form einer Auszeit zu ziehen. Das hilft den Gästen, die bis zur ersten Pause wieder bis auf 2 Punkte herankommen. Kurz nach Wiederbeginn geht Oberwart erstmals in Führung (26:28, 13.) und wir erleben das erste Gmundner Timeout.
Danach geht es bis zum 32:32 (16.) ausgeglichen dahin ehe eine Phase kommt, in der die Schwäne den Gunners zu viele zweite Chancen lassen. Da bringt eine 39:34-Führung der Burgenländer und die nächste Swans-Auszeit. Die kann die Gmundner Abwärtstendenz zumindest stoppen, mit +5 für Oberwart geht es auch in die Pause.
Nach Wiederbeginn ist die Begegnung rasch wieder ausgeglichen (43:43, 22) und bis zur 26. Minute kann sich Gmunden sogar eine leichte Führung herausspielen (51:47). Es bleibt aber weiterhin spannend und zwei Dreier in Folge von Darnell Hinson bringen die Gäste wieder um 4 Punkte voran (54:58, 29.). Nach einem Timeout können die Hausherren vor den letzten zehn Minuten noch einen Punkt gutmachen. Ins Schlussviertel starten die Schwäne unterirdisch, vorne werden leichte Punkte und Freiwürfe vergeben, hinten begeht man innerhalb von zwei Minuten 2 unsportliche Fouls. Das ergibt ein 63:56 für Oberwart nach 32 Minuten. Aber Gmunden kann sich wieder zurückkämpfen, in der 37. Minute gibt es den 67:67-Ausgleich.
Dann gelingt den Swans aber in der Offense wieder mehrmals nichts, während Darnell Hinson und Richard Chaney zwei Dreier verwandeln. Mit etwas mehr als 100 Sekunden auf der Spieluhr und sechs Zählern Vorsprung für die Gäste gibt es daher eine Gmundner Auszeit. Auf die folgt ein Dreier von Josh Brown und weitere zwei Gästekörbe. 51 Sekunden vor dem Ende führen die Gunners somit mit 77:70. Das war’s die Kräfte und vor allem das Selbstvertrauen der Schwäne reichen nicht mehr, um die Begegnung noch zu drehen.
Stimmen zum Spiel:
Enis Murati, Spieler der Swans: „Zur Zeit schaffen wir es nicht, unsere Leistung über 40 Minuten abzurufen. Wir haben zu viele Schwächephasen und das muss bis Sonntag besser werden. Gratulation an Oberwart.“
Hannes Ochsenhofer, Spieler der Gunners: „Gmunden ist sehr stark gestartet und hat uns etwas überrumpelt. In der Offensive haben wir die ersten Minuten nicht sehr gut gespielt, dann aber die Intensität in der Verteidigung gesteigert und die Gmundner zu vielen Ballverlusten gezwungen. Wir haben von draußen sehr gut getroffen und am Ende unsere Freiwürfe verwandelt.“
beste Werfer:
Arnold 19, D. Oppland 17, Murati, Brown je 11 bzw. Boxley 23, Hinson 21, Chaney 16