Der neue musikalische Leiter der Traditionskapelle, August Auinger, brachte erstaunlich frischen Wind in den Klangkörper und blasmusikalische Highlights am laufenden Band. Durch ein exzellentes Programm führten in Doppelconference Franz Zopf und Barbara Grubauer. Zum Einstieg wählte der neue Kapellmeister ein Vorspiel aus Lohengrin des Jahresregenten Richard Wagner, ehe die Ouvertüre „Die lustigen Weiber von Windsor“ folgte. Auch im verspielten „Persischen Marsch“ von Johann Strauß wussten die Musiker zu glänzen.
Gesteigert wurde das Zusammenspiel vor allem in der schwungvollen Latin Fantasy „El Camino Real“. Noch vor der Pause wurden traditioneller Weise verdiente Musiker ausgezeichnet. Den zweiten Durchgang bestritt die Werkskapelle unter anderem mit den fetzigen Popstandards „Thriller“ von Michael Jackson und Stevie Wonders „Sir Duke“. Spätestens da begannen die Beine der leider etwas wenigen Zuhörer zu vibirieren. Mächtiger Schlussakzent kam von den Trompetern. Gleich vier Solisten traten in Trumpeter´s Lullaby von Leroy Anderson prächtig in Erscheinung.
Das bestens unterhaltene Auditorium erklatschte sich gleich zwei Zugaben, die wieder in der tradtionellen Blasmusik angesiedelt waren. Viel Lob auch vom Obmann Fritz Harringer für seinen neuen Kapellmeister, der durch schwungvolle Stücke und schnörkellose, aber exakte Stabführung die Spielfreude seiner MusikerInnen zu wecken wusste. Sollte diese neu eingegangene Ehe längeren Bestand haben, dann darf sich Ebensee ganz sicher noch über tolle Frühlingskonzerte der Werksmusik freuen.
Foto Ehrungen (vlnr): Obmann Fritz Harringer, Bezirkskapellmeister Kons. Fritz Neuböck, Markus Gorofsky (Verdienstmedaille Silber), Mag. Stefan Pührer (VM Gold), Reinhard Pendl (Ehrenzeichen Silber), Alfred Lipp (VM Silber), Dr. Susanne Spaun (Solvay), GR Herbert Riedler). Foto Solisten-Musik (vlnr): Andrea Feichtinger, Martin Buchholzer, Markus Gorofsky, Thomas Lachberger