“Es ist vor allem die gemeinsame Geschichte, die Bad Ischl bewegt hat, mit dem ungarischen Gödöllö seine nunmehr zweite Partnerschaft einzugehen”, begründete Bürgermeister Hannes Heideanlässlich der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde bei einer Feierstunde im Kongresshaus Bad Ischl, wie und warum die Wahl der ungarischen Stadt fiel. Die ungarische Königin und österreichische Kaiserin Elisabeth verbindet Gödöllö mit der Kaiserstadt Bad Ischl. So wie sich “Sisi” gerne in der Kaiservilla aufhielt, so zählt auch das königliche Schloss in Gödöllö zu ihren Lieblingsplätzen.
Gödöllös Bürgermeister György Gémesi stellt fest, “dass bei den bisherigen gegenseitigen Besuchen bereits Freundschaften geschlossen worden waren”. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit werden vor allem im Bereich der Tourismuswirtschaft, im Kultur- und im Jugendaustausch gesetzt werden. Aber vor allem auch im Sport bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zu Aktivitäten, wie Bürgermeister Gémesi betonte. Er verwies vor allem auf die vielen Möglichkeiten, die solche Freundschaften zwischen Städten den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen.
Als Gastgeschenke bracht er auch zwei Tanzensembles mit, die mit ihren akrobatischen und gefühlvollen Darbietungen die Gäste der Unterzeichnungsfeier sichtlich schwer beeindrucken konnten. Für die musikalische Umrahmung mit echter Volksmusik sorgte die Hohtraxlecker Sprungschanzenmusi. Beide Bürgermeister bekundeten, dass eine Städtefreundschaft dann erfolgreich ist, wenn sie von der Bevölkerung gelebt wird.
“Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Und gerade die Verbindung zu unserer ersten Partnerstadt Opatija zeigt, welche Möglichkeiten sich auf diese Weise eröffnen können”, ist Bürgermeister Heide optimistisch, dass auch mit Gödöllö zahlreiche Initiativen gesetzt werden können.
Gödöllö hat etwas mehr als 34.000 Einwohner und liegt rund 30 km nordöstlich von Budapest. Das königliche Schloss ist Anziehungspunkt für viele Besucherinnen und Besucher und war auch schon Austragungsort zahlreicher internationaler Kongresse und Treffen wie anlässlicher der ungarischen EU-Präsidentschaft.
Fotos: Lenzenweger