Vom 30. April bis 4. Mai 2013 nahmen 18 Fließwasserretter aus den Landesverbänden Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Burgenland und Wien am Ausbildungsseminar zum Wildwasserretter teil. Neben Theorie wie Bergetechniken, Einsatzplanung und Gewässerkunde stand vor allem die Praxis im Vordergrund.
Freies Retten, Retten mit Wurfsack und gesichertes Schwimmen im fließenden Gewässer wurde ebenso geübt wie das Abseilen von hohen Brücken und Felswänden sowie der Umgang mit dem Raftboot. Nach der Anreise aller Teilnehmer und der ersten Theorievorträge am Dienstagabend ging es am Mittwochvormittag gleich mit Knotenkunde und der Theorie zum Erstellen einer Seilfähre weiter. Im Anschluss wurden die bereits vorhandenen Praxiskenntnisse der TeilnehmerInnen überprüft und die ersten Schritte im Wildwasser gemacht. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war das Abseilen von der Gosauzwang-Brücke.
Fotos: ÖWR
Am Donnerstag stellten die Kandidaten ihr Können beim Raften und beim Aufbauen einer Seilfähre unter Beweis. Nach einem kräftestärkenden Mittagessen ging es ans Üben von Rettungstechniken und ans durchschwimmen des „Wilden Lauffen“ welches aufgrund des doch sehr hohen Wasserstandes eine große Herausforderung für die Kursteilnehmer darstellte. Als Ausklang musste jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin einen Kurzvortrag zu einem zuvor gezogenen Thema halten. Neben Gewässerkunde, Abseilübungen und weiteren Praxisübungen stand der Freitag im Zeichen der theoretischen Prüfung.
Am Samstag wurde eine Einsatzübung abgehalten und im Anschluss konnte den TeilnehmerInnen zum erfolgreichen Abschluss gratuliert werden. ÖWR-Bundesreferent für Wildwasser Dr. Gerald Berger war mit der Leistung und Disziplin der insgesamt 17 neuen Wildwasser-Retter sehr zufrieden. Außerdem muss erwähnt werden, dass ohne die Bereitschaft der vielen Ausbildner ein derartig intensiver Kurs nie zustande kommen könnte.