Seit Donnerstag Abend beobachtet das Krisen- und Katastrophenschutz-Management des Landes OÖ in Abstimmung mit dem hydrografischen Dienst des Landes OÖ die Situation der Gewässer in Oberösterreich.
Aufgrund der Entwicklung der Wettersituation und der Niederschlagswerte sowie der Prognosen des hydrografischen Dienstes wurde am Sonntag, den 2. Juni um 7:17 Uhr der Krisenstab des Landes Oberösterreich einberufen und aufgrund des überörtlichen Hochwasserereignisses – das über mehrere politische Bezirke hinausging – entschieden, das Hochwasser zur landesweiten Katastrophe zu erklären.
Seither tagt der Krisenstab im Oö. Landhaus permanent und koordiniert gemeinsam mit der Landeswarnzentrale sowie den behördlichen und technischen Einsatzleitungen den Katastropheneinsatz.
„So massiv die Hochwasserfolgen für das Salzkammergut und speziell auch für Bad Ischl sind, so vorbildhaft sind der Zusammenhalt der Bevölkerung und die Arbeit der Feuerwehr. Ich danke ihnen ausdrücklich für ihren grenzenlosen und hervorragenden Einsatz bei dieser neuerlichen Jahrhundertflut“, betont der regionale Grüne Abgeordnete für das Traunviertel, LAbg. Markus Reitsamer.
Das Salzkammergut und damit auch Bad Ischl gehören zu den besonders betroffenen Regionen dieses neuerlichen massiven Hochwassers. Überschwemmungen, nicht erreichbare Orte, noch nicht absehbare Schäden, gesperrte Straßen und Vermurungen stellen die Bevölkerung und die Einsatzkräfte vor eine riesige Belastungsprobe und lassen sie an die Grenzen ihrer Kräfte gehen.
Fotos: FF
Reitsamer: „Die Helfer und Feuerwehren sind im Dauereinsatz und tun ihr menschenmöglichstes, um die Folgen zu mindern und die Schäden im Rahmen zu halten. Nun ist inständig zu hoffen, dass sich die Situation bald entspannt“.
Offensichtlich wird für Reitsamer neuerlich die immense Bedeutung von Hochwasserschutzmaßnahmen. „Die großen Anstrengungen von Landesrat Rudi Anschober, sein unermüdlicher Einsatz für einen Ausbau der Hochwasserschutzmaßnahmen im Land zeigen Wirkung. Vom Machlanddamm bis hin zu regionalen Rückhaltbecken — ohne die bereits umgesetzten Maßnahmen wäre die Gesamtsituation noch viel verheerender. Wir müssen und werden diesen Ausbau weiter massiv vorantreiben und das Hochwasserschutzprogramm weiterführen, daran darf nicht gespart werden“.
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