Ein Streifzug durch die Gebirgslandschaft am Dachstein. Hoher Dachstein, Torstein, Gosaukamm, steile Wände, Gletscher – eine faszinierende Gebirgskulisse erwartet den Bergsteiger auf der Adamekhütte. In den letzten Monaten wurde in dieser hochalpinen Landschaft ein Steig errichtet, der interessierte Wanderer, Kletterer, Bergsteiger mit den landschaftsformenden Prozessen im Hochgebirge und der aktuellen Situation des Großen Gosaugletscher vertraut macht. Unterstützt wurde das Projekt von der Naturschutzabteilung des Landes OÖ.
Der alpine-markierte Rundweg dauert ca. 2 Stunden. Start- und Endpunkt ist die Adamekhütte, 2196m. Der Weg führt vorbei an alten Bergsturzblöcken und aktiven Schutthalden zum Gletscherrand. Über glattgeschliffene Rundhöcker und Felsplatten geht’s weiter zum höchsten Punkt, einem wunderbaren Aussichtsplatz mit Blick auf den Dachsteingipfel den Gletscher, die Bischofsmütze und das Gosautal. Eindrucksvoll zieht sich der Weg weiter — mitten durch das alte Gletscherbett — hinunter zur Endmoräne des Gletscherstandes von 1850. Auf der Seitenmoräne führt der Weg zurück zur Adamekhütte.
Im Begleitheft ‚Gletscherweg Gosaugletscher‘ werden mit vielen Bildern, Kartenausschnitten und einer Routenskizze die Besonderheiten des Weges-Gletscher, Gletscherrückgang, Geologie, Karst, Pflanzen und Tiere des Dachsteins – anschaulich erläutert. Rechtzeitig zur offiziellen Eröffnung des Gletscherpfandes Anfang August wird auch ein Kartenblatt mit dem aktuellen Gletscherrand des Großen Gosaugletscher (Stand 2013) erscheinen.
Die Broschüre ‚Gletscherweg Gosaugletscher‘ (Autoren: Lemmerer, Reingruber) kann auf der Adamekhütte, im Tourismusbüro oder bei Blue Sky Wetteranalysen erworben werden. Die Karte von Christoph Jakob, ein top-aktueller Ausschnitt – mit vielen interessanten Details – entstand im Rahmen einer Fachbereichsarbeit aus Geographie und Wirtschaftskunde am BRG Schloss Wagrain.
Wer mehr über den Gosaugletscher wissen will, kann auf gosaunet.at nachschauen.
@Metschertom: Ich gebe ihnen Recht, dass der Gletscher stark schmilzt. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass ein kleiner Gletscherrest erhalten bleibt.
Eine überaus tolle Landschaft rund um die Adamekhütte. Aber für den Tourismus nicht geeignet da vom vorderen Gosausee bis zur Adamekhütte für untrainierte eine Gehzeit von dreieinhalb bis vier Stunden gerechnet werden muss! Und lange denke ich wird es den Gletscher nicht mehr geben. Zum Teil sind die Standhaken an der Schneebergwand oder Schreiberwand in 6–8m Höhe. Die hatte man vor Jahren nach 1–2m erreicht. Daran erkennt man wie schnell der Gletscher schmilzt. Aber der Gletscherweg ist sicher eine Empfehlung, eine Tour auf die Adamekhütte zu unternehmen und dort zu nächtigen.