Knapp nach dem Zieleinlauf des Strasser-Vierers beendet mit dem oberösterreichischen Duo Dominik Böcksteiner und Thomas Osbelt das erste Zweierteam das Race Around Austria. Die aus dem Salzkammergut stammenden Rennradfahrer unterboten dabei die bisherige Bestmarke um mehr als zehn Stunden. Für die 2.200 Kilometer lange Strecke rund um Österreich benötigten sie 3 Tage und 29 Minuten.
Das entspricht einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 29,75 km/h. Dreikampf führt zu Rekordfahrt Böcksteiner und Osbelt, die unter für Drack Immobilien angetreten sind, waren beide zum ersten Mal beim härtesten Radrennen Europas am Start. Das hinderte sie nicht daran, sich von Beginn an ambitionierte Ziele zu setzen: „Wir wollten die Rekordzeit aus dem vergangenen Jahr unterbieten, dass es so deutlich wird können wir aber immer noch nicht glauben“.
Harte Konkurrenz boten die beiden Deutschen Pierre Bischoff und Chris Sperl. Die in Tirol wohnhaften Ultraradfahrer gingen am Großglockner sogar in Führung, konnten diese aber nicht verteidigen. Von da an gaben Böcksteiner und Osbelt die Führung bis in den Zielort St. Georgen im Attergau nicht mehr ab.
„Ich habe in den vergangenen Monaten sehr viel trainiert und auf viel verzichtet. Wenn ich daran denke, dass wir es jetzt geschafft haben kommen mir die Tränen“, freut sich der 22-jährige Böcksteiner über den Sieg. Beim deutschen Duo überwiegt aber trotzdem die Freude über den zweiten Platz: „Ich freue mich gesund wieder hier zu sein und diesen tollen Empfang erleben zu dürfen“, sagte Pierre Bischoff bei der Siegerehrung. Der 28-jährige Deutsche, der bereits 2012 einen vierten Rang in der Einzelwertung zu Buche stehen hat, hob vor allem das fair geführte Duell der beiden Teams hervor:
„Es war kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander.“ Töpfer: „Jeder ambitionierte Radfahrer sollte dieses Rennen einmal erlebt haben“ Mit Vitalogic/SK Voest komplettiert das einzige Mixed Team im Bewerb das Siegerpodium. Die beiden Oberösterreicher Barbara Mayer und Andreas Töpfer das hohe Tempo bis Tirol mitgehen, danach mussten sie die beiden Duos vor ihnen ziehen lassen.
„Ich wusste schon zu Beginn, dass ich die einzige Frau im Zweierbewerb bin, das hat mich aber keine Sekunde davon abgehalten mitzumachen“, ließ sich die 31-jährige Barbara Mayer von der männlichen Konkurrenz nicht einschüchtern. Ihr Teampartner und Schwager Andreas Töpfer war nach dem Rennen begeistert von dem Erlebnis: „Jeder ambitionierte Radfahrer sollte dieses Rennen einmal erlebt haben. Der ganze Aufwand im Vorfeld ist es absolut Wert diese unglaubliche Erfahrung zu machen.“
Fotos: RAA/heikomandl.at