Großartiger Abschluss mit überwältigenden Ergebnissen
Noch bis zum 12. Oktober 2013 findet in der Keramikstadt Gmunden das 6. Keramiksymposium Gmunden 2013 statt. Zwölf Teilnehmer aus acht Nationen arbeiten nun schon seit fünf Wochen in der WERKSTATT der Gmundner Keramik Manufaktur, welche im Jahr 2003 das international renommierte Symposium und somit genau 40 Jahre nach seiner ersten Realisierung durch Prof. Kurt Ohnsorg wiederbelebt hatte.
Das sechste Keramiksymposium Gmunden fand wie 2006, 2008 und 2010 wieder unter der Schirmherrschaft der Keramikstadt Gmunden statt , die seit 2006 als Trägerin fungiert. Die malerische Traunseestadt, die auf eine über 300jährige Keramiktradition zurückschaut, baut damit weiterhin ihren Ruf als eine Keramikhauptstadt in Europa aus.
So ist man den Zielen wieder näher, welches der das Symposium stützende Verein zur Förderung europäischer Keramikkünstler von Beginn an postulierte: Nämlich den Austausch zwischen europäischen Keramikkünstlern, besondere Förderung des Nachwuchses, sowie für das Renomee der Keramik als relevantes Medium aktueller Kunst einzutreten. Die Gmundner Keramik Manufaktur stellt wiederum die Räumlichkeiten zur Verfügung , sowie die Herstellungs- und Brennmöglichkeiten.
Wieder stand der Veranstaltung ein sechsköpfiges Jurorenteam europäischer ExpertInnen aus europäischen Museen, Universitäten und aus der Fachpresse zur Seite. Die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Vivien Schneider-Simssen und Daniel Wetzelberger aus Österreich, Susanne Altzweig aus Deutschland, Karin Karinson Nilsson und Sara Möller aus Schweden Valentin Manz aus England, Weronika Lucinska und Mateusz Grobelny aus Polen, Sofia Beca aus Portugal, sowie Stijn Yperman aus Belgien und Cristina D´Alberto und Ana Hillar aus Italien) wurden mittels unzähligen Bewerbungen ausgewählt oder direkt von diesem Beratergremium benannt. Damit war von Anfang an eine Qualität der Arbeiten gewährleistet.
Am Ende des Symposiums treffen die Künstler gemeinsam mit dem Beratergremium eine imposante Auswahl aus den entstandenen Arbeiten. Die am Samstag, dem 12. Oktober 2013, mit Beginn um 18 Uhr in der KUNST.WERKSTATT der Gmundner Keramik Manufaktur stattfindende Abschlussgala ist gleichzeitig die Eröffnung einer Wanderausstellung, die anschließend durch Europa tourt.
salzi.aktuell — Nachrichten vom 02.10.2013
Viele der Stücke bergen direkte Bezüge auf die Landschaft und die weitere Umgebung von Gmunden in sich. Alle Teilnehmer lassen — wie in den Jahren zuvor — jeweils ein Stück für die Sammlung des Vereines in Gmunden zurück. Es ist neu in diesem Jahr, dass im Rahmen der Abschlussgala eine Kunstauktion der europäischen Keramikkunst stattfindet, bei der die Möglichkeit besteht, ausgesuchte Werke von führenden Keramikkünstler wie Franz Josef Altenburg, Stefan Engel, um nur einige zu nennen, die auch bereits Teilnehmer der Keramiksymposien Gmunden waren, zu ersteigern. Also ein Muss für Liebhaber der Keramikkunst. Der Auktionskatalog ist auf der Homepage www.keramiksymposium.at ersichtlich.
Einmal mehr zeigten sich die eingeladenen Künstler, von denen einige noch niemals in Österreich waren, beeindruckt von der Landschaft und den Möglichkeiten, die ihnen das Keramiksymposium Gmunden bot. Trotz etlicher öffentlicher Veranstaltungen (Eröffnung, Tage der offenen Tür, usw.) und vieler gemeinsamer Unternehmungen, entstanden in der harmonisch arbeitenden Gruppe unter der technischen Leitung des Passauer Keramikkünstlers Hans Fischer erstaunlich viele Stücke.
Dass das Symposium ungebrochen viele potente Sponsoren und Förderer hat, zeigt, dass man regional und europaweit von dessen Relevanz und Wichtigkeit überzeugt ist. Und dass Gmunden als Ausgangspunkt der Symposienbewegung weltweit in der Keramik gilt, mag man nur zu gerne als Unterpfand für eine erfolgreiche Fortsetzung im neuen Jahrtausend nehmen.
Der reich bebilderte Katalog zu Symposium und Ausstellung mit einem interessanten Essay ist zum Preis von 12,90 EUR beim Verein zur Förderung europäischer Keramikkünstler, Rathausplatz 1, 4810 GMUNDEN oder unter eva.fuertbauer@gmunden.ooe.gv.at zu bestellen. Anschließend ist er auch im K‑Hof, Kammerhof Museen Gmunden und den weiteren Ausstellungsorten erhältlich.