Seit 2011 sind die sieben Atterseegemeinden Seewalchen, Schörfling, Weyregg, Steinbach, Unterach, Nußdorf und Attersee im sogenannten “Attersee-Bäderverbund” zusammengeschlossen. Im Rahmen eines über die REGATTA (LEADER-Region Attersee-Attergau) von der EU geförderten Kooperationsprojektes arbeiten die Gemeinden im Bereich ihrer Strandbäder intensiv zusammen.
Bei diesem Projekt wurden die Eintrittssysteme erneuert und vereinheitlicht und die “Attersee-Bädercard” eingeführt. Unter dem Motto “Mit nur 1 Karte in alle 7 Strandbäder am Attersee“ kann die Vielfalt der attraktiven Attersee-Strandbäder kostengünstig ausprobiert werden. Diese neue Verbundkarte gibt es als Saisonkarte, als Vorsaison Karte („7 Tage um den Preis von 5 Tageseintritten”) und als Punktekarte.
Zur jährlichen Evaluierung, Erfahrungsaustausch und Abstimmung der Preise und Angebote für die neue Saison trafen sich vor Kurzem die Bürgermeister und Amtsleiter in Palmsdorf in der Gemeinde Attersee. Dabei wurden die Marketing-Aktivitäten und die Gestaltung des Attersee-Bädertages 2014 besprochen — am 28. Juni 2014 gilt wieder die Parole: “Um 1 Euro in alle sieben Attersee-Strandbäder”.
Bürgermeister und Amtsleiter nutzten die von REGATTA-GF Mag. Leo Gander moderierte Gesprächsrunde auch zur Diskussion zahlreicher weiterer kommunaler Themen. Zunächst wurde das Zukunftsprojekt besprochen, aus der Attersee-Bäder-Card eine “Attersee-Regionskarte” nach dem Vorbild der Neusiedlersee-Card zu entwickeln. Dann ging‘s um eine koordinierte Vorgangsweise in der Frage der künftigen Zuständigkeit für die Sturmwarnanlagen am Attersee. Das Land O.Ö. möchte die Anlagen, die bisher vom Tourismusverband betreut wurden, als “Einrichtungen des Katastrophenschutzes” in die Zuständigkeit der Gemeinden übertragen, was sich diese nicht so ohne weiteres gefallen lassen wollen.
salzi.aktuell — Nachrichten vom 27.11.2013
Denn der Druck auf die Gemeinden mit der Übertragung zusätzlicher Aufgaben von anderen Gebietskörperschaften wächst zunehmend, und ohne dass die Gemeinden dafür zusätzliche bzw. ausreichende finanzielle Mittel bekommen. Auch das Thema Parkraumbewirtschaftung wurde angesprochen. Die Gemeinden Attersee und Weyregg berichteten über ihre durchwegs positiven Erfahrungen.
In der fast dreistündigen Arbeitssitzung wurden auch Themen aus dem Baurecht (sommerliche “Bausperre”) und die bevorstehende Wiederbewerbung der Region Attersee-Attergau für das EU-LEADER-Programm 2014 — 2020 besprochen. Aufgrund des überaus positiven Verlaufs des Gemeindemeetings kamen die Teilnehmer überein, sich in dieser Runde auch im nächsten Jahr wieder ein- bis zweimal zu treffen und weiterhin intensiv zusammenzuarbeiten.