Seine vierten Tonträger „Warsaw Holyday“ präsentierte der Schwede Andi Almqvist letzten Samstags abends im Ebenseer Kino und nahm das Publikum mit auf eine musikalische Reise voller Gefahren quer durchs Leben und über den Erdball, getragen durch schillernd cineastischen Sound und eine Allegorie des Lebens zeichnend, mit allen emotionalen Schattierungen, an denen menschlichen Existenz reifen und sich bewähren muss, in Freiheit auf sich selbst angewiesen.
Durch die existentielle Höhen und Tiefen des Lebens führt der Weg des neuen Albums mit eindringlichen Songs und kompromisslos. Der Musiker aus Malmö mit mütterlichen Genen aus der Alpenrepublik reflektiert darin über Liebe, Tod, Entfremdung und dysfunktionaler Liebe – eine in poetischen Bildern und abwechslungsreichen cineastischen Musiksequenzen durch alle Lebenslagen streifende Odyssee, das menschliche Leben selbst wiederspiegelnd, mal pulshaft treibend, dann innehaltend und reflektierend, abgründig chaotisch und gelegentlichen in düster und matten Grautönen – sämtliche Passagen in ständiger Wiederkehr in anwachsender und immer triefender werdender Substanz.
So erfriert der Held der Achterbahnfahrt irdischer Existenz beinahe in Warschau, in New York wähnt er sich beinahe glücklich, und in Paris erwürgt ihn fast die Agonie und Tod der Liebe, und strauchelnd den Weg ins Leben wiederfinden müssend mit neuen Hoffnungen und Zielen – kongenial instrumentiert durch getragenen schnelle und treibende Akkorde, Gefühlsströmen gleich, erdig schroffen Passagen, dem Abgleiten in still-melodiöse Sequenzen, der Schönheit des Lebens verpflichtet und völlig davon eingenommen sowie dem Abtauchen und Verweilen chaotischen Abgründe mit heftigen emotional fordernden und disharmonisch strukturierten Soundcollagen.
Über allem schwebte wie eine ständig die Farbe wechselnde Aurora der Zauber nordischer Mentalität, anziehend, stark und freundlich als auch zuweilen verstörend, schroff und unnahbar, ein Amalgam der Gefühle, die den Geist nordischer Landschaften wiederspiegelten, und den inneren Funken des Publikums funkelnd strahlen ließen – mit stillem und friedfertigen Ausklang.
Foto: Bernhard Feichtinger
Fotos: Hannes Denzel
Seid mir bitte nicht böse, aber könntet ihr bitte den Schreiber dieser Berichte mal auf Drogen- oder schweren Alkoholeinfluss untersuchen?
Eine solch gequälte, geschwollene und sinnlos überfüllte Art und Weise einen Bericht über ein Konzert zu schreiben ist geradezu peinlich, wenn man nicht schon von dümmlich ausgehen kann.