Bei der Hochwasserkatastrophe Anfang Juni war die Bevölkerung im Ebenseer Ortsteil Rindbach besonders stark betroffen. Die Spezialisten der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) haben das Ereignis analysiert, Sofortmaßnahen durchgeführt und die Grobplanung für ein großes Schutzprojekt vorgestellt. Rund 200 Personen folgten der Einladung in den Ebenseer Rathaussaal und ließen sich aus erster Hand informieren. „Mir ist es wichtig, dass die Anrainer vor Ort informiert sind und bei der Detailplanung der Schutzbauten eingebunden werden, um deren Beobachtungen und Bedürfnisse in das Projekt einfließen zu lassen.“ berichtet Bgm. Ing. Markus Siller.
Projektvolumen rund 3 Mio. Euro
Die Anwesenheit hochrangiger Vertreter der WLV (Oberösterreich-Leiter HR DI Wolfgang Gasperl, Gebietsleiter DI Michael Schiffer, Projektant DI Christian Pürstinger und DI Julia Eisl von der BOKU) zeigte auch die Bedeutung des Projektes für die zuständige Behörde. Angestrebter Baubeginn ist 2014 und die geplante Bauzeit beträgt etwa 4 Jahre.
salzi.aktuell — Nachrichten vom 25.11.2013
Gefahren an Gemeinde melden
Laut österreichischem Forstgesetz ist die Gemeinde dafür zuständig drohende Gefahren bzgl. der Wildbäche an die Behörden zu melden. Beobachtet jemand in der Bevölkerung Schäden an Wildbachverbauten oder große Baumstümpfe in Bachbetten bittet Bürgermeister Markus Siller die Bevölkerung dies zu fotografieren und mit genauer Ortsangabe an die Gemeinde zu senden. (andreas.uebleis@ebensee.ooe.gv.at).
Der als Vertreter der ÖBF anwesende Gebietsleiter DI Andreas Gruber berichtete über die Sturmschäden der letzten Jahre und die umfangreichen Bemühungen der ÖBF diese Gebiete wieder aufzuforsten.
„Gemeinsam mit allen beteiligten Partnern und der Bevölkerung wird es uns gelingen den Schutz unseres Lebensraumes noch weiter auszubauen und zu verbessern“, zeigt sich Bürgermeister Markus Siller abschließend zuversichtlich und bedankt sich besonders bei den Vertretern der Wildbachverbauung für das sehr rasche handeln.