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Agrarbildungszentrum Salzkammergut ist das schönste und klimafreundlichste Gebäude der Alpen

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Agrarbildungszentrum Salzkammergut ist das schönste und klimafreundlichste Gebäude der AlpenDas Agrar­bil­dungs­zen­trum Salz­kam­mer­gut ist das schöns­te und kli­ma­freund­lichs­te Gebäu­de der Alpen. Eine inter­na­tio­na­le Jury hat ihm den Archi­tek­tur­preis «Con­struc­ti­ve Alps: inter­na­tio­na­ler Preis für nach­hal­ti­ges Sanie­ren und Bau­en» ver­lie­hen. Nun zeigt eine Wan­der­aus­stel­lung das Sie­ger­pro­jekt und wei­te­re vor­bild­li­che Gebäu­de. Am 11. Dezem­ber 2013 eröff­net die Aus­stel­lung in Linz.

Ein Kino, ein Alters­heim, eine Müh­le, eine Feu­er­wehr­hal­le, eine Schutz­hüt­te und eine Kir­che – nach­hal­ti­ges Sanie­ren und Bau­en in den Alpen hat vie­le Facet­ten. Wel­che, das zeigt die Son­der­aus­stel­lung zum Archi­tek­tur­preis «Con­struc­ti­ve Alps: inter­na­tio­na­ler Preis für nach­hal­ti­ges Sanie­ren und Bau­en». Von 11. Dezem­ber 2013 bis 17. Janu­ar 2014 gas­tiert sie im Lan­des­dienst­leis­tungs­zen­trum Ober­ös­ter­reich in Linz.

Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert die 30 schöns­ten und kli­ma­freund­lichs­ten Sanie­run­gen und Neu­bau­ten aus den gan­zen Alpen, die von einer inter­na­tio­na­len Jury aus über 400 Pro­jek­ten aus­ge­wählt wur­den. Sie zeigt auf der einen Sei­te die Bau­wei­se der Gebäu­de, auf der ande­ren Sei­te Ein­drü­cke der Bewoh­ne­rIn­nen und Nut­ze­rIn­nen. Die Aus­stel­lung ver­mit­telt auch die ver­schie­de­nen Dimen­sio­nen von Nach­hal­tig­keit: Bei der Aus­wahl der Pro­jek­te berück­sich­tig­te die Jury Ener­gie­kenn­zah­len genau­so wie die Ver­wen­dung öko­lo­gi­scher und regio­na­ler Bau­ma­te­ria­li­en oder sozio­kul­tu­rel­le Pro­zes­se, die durch die Gebäu­de aus­ge­löst wurden.

Agrar­bil­dungs­zen­trum Salz­kam­mer­gut als Modell für die Alpen
Das Agrar­bil­dungs­zen­trum Salz­kam­mer­gut in Alt­müns­ter wur­de mit dem ers­ten Preis und einem Preis­geld von 25’000 Euro aus­ge­zeich­net. Die Schu­le ist einem tra­di­tio­nel­len Vier­kan­t­hof nach­emp­fun­den. In platz­spa­ren­der, kom­pak­ter Bau­wei­se wur­de sie auf Bestehen­dem erbaut und erwei­tert. Dadurch wur­de die Boden­ver­sie­ge­lung mini­miert. Das Gebäu­de im Pas­siv­haus­stan­dard wur­de unter ande­rem aus dem regio­na­len und nach­wach­sen­den Roh­stoff Weiss­tan­ne erbaut. Zur Däm­mung wur­de Schaf­wol­le genutzt.

salzi.aktuell — Nach­rich­ten vom 10.12.2013

Solar­an­la­gen auf dem Dach lie­fern Ener­gie, Regen­was­ser spült die Toi­let­ten. Heu­te ler­nen und woh­nen in der Schu­le bis zu 200 ange­hen­de Land­wir­tIn­nen. Es gibt einen eige­nen Werk­raum zu erneu­er­ba­ren Ener­gien. Das Bil­dungs­zen­trum ver­mit­telt den jun­gen Men­schen, wie Archi­tek­tur Schön­heit, Funk­tio­na­li­tät und Nach­hal­tig­keit in Ein­klang bringt.

Preis aus den Alpen für die Alpen
Con­struc­ti­ve Alps wur­de im Janu­ar 2013 von der Schweiz in Zusam­men­ar­beit mit dem Land Liech­ten­stein aus­ge­lobt und gemein­sam mit der Inter­na­tio­na­len Alpen­schutz­kom­mis­si­on CIPRA und der Uni­ver­si­tät Liech­ten­stein durch­ge­führt. Die Aus­stel­lung zum Preis wur­de vom Alpi­nen Muse­um Bern kon­zi­piert. Der Preis will Archi­tek­tIn­nen und Bau­her­ren zum nach­hal­ti­gen Sanie­ren und Bau­en ermu­ti­gen, Sinn und Sinn­lich­keit in der Archi­tek­tur auf­zei­gen sowie Mut machen für Neu­es. Damit leis­tet Con­struc­ti­ve Alps einen Bei­trag zum Klimaschutz.

Ver­nis­sa­ge
Die Eröff­nung der Aus­stel­lung fin­det am 11. Dezem­ber 2013 um 15:00 Uhr im Lan­des­dienst­leis­tungs­zen­trum Ober­ös­ter­reich, Bahn­hofs­platz 1, in Linz statt. Mag. Ger­hard Burg­stal­ler, Abtei­lungs­lei­ter für Gebäu­de- und Beschaf­fungs­ma­nage­ment begrüsst im Namen der Lan­des­re­gie­rung und unter­streicht die Bedeu­tung der Aus­zeich­nung für die Regi­on. Im Anschluss wird Robert Mair (Uni­ver­si­tät Liech­ten­stein), Bera­ter der Jury, eine Lau­da­tio halten.

Mar­kus Thurn­her, der Archi­tekt des Sie­ger­pro­jekts, erzählt von der Ent­ste­hung des Gebäu­des bevor Bar­ba­ra Mayr, Direk­to­rin des Agrar­bil­dungs­zen­trums, Ein­bli­cke in nach­hal­ti­ges Leben und Leh­ren in Ihrem Schul­be­trieb gibt. Sil­via Jost vom schwei­ze­ri­schen Bun­des­amt für Raum­ent­wick­lung führt durch die Geschich­te des Prei­ses und führt in die Aus­stel­lung ein. Die Ver­nis­sa­ge klingt bei einem gemein­sa­men Apé­ro aus. Eine Anmel­dung zur Ver­nis­sa­ge ist nicht erforderlich.

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10 Kommentare

  1. Der schöns­te Bau? Für die­se Hun­de­hüt­te XXL gibt es einen Preis? Die­ses Bau­werk ver­schan­delt die Land­schaft. Wenn man bedenkt, wie­viel Auf­la­gen ein Häusl­bau­er zu erfül­len hat, ist es eine Frech­heit so einen Schand­fleck in die Land­schaft zu stel­len. Woher nahm der Archi­tekt sei­ne Inspi­ra­ti­on? Von einer Schuh­schach­tel? Fra­gen über Fra­gen. Der Bau ist eine Belei­di­gung für die Augen, er regt höchs­tens mei­nen Stuhl­gang an. Dies wäre aller­dings kei­ne zweck­mä­ßi­ge Nut­zung des Objekts.

  2. Der Preis ist ver­lie­hen, die Jury geschmiert, der “Arschi­tekt” fina­zi­ell abge­speist — fer­tig ist die Sache — alle haben kas­siert, ein neu­er, ach so schö­ner Bun­ker ziert die Welt und fer­tig ist die Sache! Egal was sich die nor­ma­len Leu­te den­ken, die Ange­le­gen­heit ist für die kas­sie­ren­den vom Tisch und “passt dann schon“1 Ich Bin gespannt auf die ers­ten Flach­dach- und Fas­sa­den­sa­nie­run­gen .… “Schönsau­fen” ist übri­gens ein sehr schö­ner und siche­rer Ansatz für die Sache an sich, wirds aber lei­der nicht tref­fen. Die Ver­mu­tung liegt nahe, dass es sich um ein “Tref­fen der Kas­sie­ren­den” han­del­te, anders kann ich mir das Ent­ste­hen so eines häss­li­chen Kas­tens ein­fach nicht vorstellen.
    Design­prei­se hin oder her, der Kas­ten ist hässlich …

  3. Bevor die Jury die­ses “Pracht­stück” bewun­der­ten, waren sie beim Nach­barn (Höl­ler­wirt) “schönsau­fen”!

  4. Kli­ma­freund­lich­keit und Funk­tio­na­li­tät möch­te ich abso­lut nicht anzwei­feln, aber schön ??????????????????

  5. Schein­bar lässt sich Ener­gie­spa­rend und schön, heut­zu­ta­ge nicht mehr vereinbaren.
    Von aus­sen betrach­tet, fin­de ich die­ses Gebäu­de über­haupt nicht schön und die­ser Preis ist für
    mich nicht nachvollziehbar.
    Aber Geschmä­cker sind ver­schie­den. Der alte Bau­stil hat bess­ser in unse­re Regi­on gepasst.
    Also Preis für Kli­ma­freund­lich­keit ja, aber Schönheit?

  6. Man könn­te ganz salopp sagen, geschmack­los ist wie­der in. Ich habe oft den Ein­druck, dass Archi­tek­ten nur noch mit dem Line­al umge­hen kön­nen. Des­halb ent­ste­hen auch vie­le Gebäu­de in den ecki­gen geo­me­tri­schen Grund­for­men. Viel­leicht soll­ten die Pla­ner erst ein­mal den Bau­stil der Umge­bung anschau­en (den alten). Die Leu­te haben sich über die Jahr­hun­der­te schon etwas dabei gedacht.
    Zudem muss man natür­lich auch den Geneh­mi­gungs­be­hör­den und den Auf­trag­ge­bern den Vor­wurf machen, dass sie sich von den sicher­lich voll­mun­di­gen Beschrei­bun­gen, gespickt mit Fremd- und Mode­wör­tern, wie avant­gar­dis­tisch, öko­lo­gisch, bio-dyna­misch oder nach­hal­tig, haben blen­den las­sen und den gesun­den Haus­ver­stand abge­schal­tet haben. Ins­be­son­de­re in der expo­nier­ten Lage ist die­ser Bau ein Schand­fleck, ins­be­son­de­re, wenn man das Vor­gän­ger­mo­dell gekannt hat. Und jetzt soll die­ses Gebäu­de das schöns­te in den Alpen sein? Wirk­lich? Ist das der Inbe­griff von schön? Schämt Euch, alle miteinander!

  7. Ums Äus­se­re kanns bei dem Preis ja wohl nicht gehen! Wenn man sich das Bau­werk von aus­sen so ansieht, könn­te man mei­nen, den häss­lichs­ten Nutz­bau vor der Nase zu haben, den sich nicht mal ein Land­wirt auf den Acker gezim­mert hät­te! Innen mags viel­leicht schön und sinn­voll sein, bei der Aus­sen­ge­stal­tung scheint es, als hät­te der Archi­tekt an ein Park­haus oder eine Pro­duk­ti­ons­hal­le gedacht