Angesichts der aktuellen Ereignisse sieht sich die Lehrerschaft des BG Bad Ischl veranlasst, die Öffentlichkeit darüber zu informieren, was bei einem Beschluss des neuen LehrerInnendienstrechts auf die Schüler, Lehrer, Eltern, und in weiterer Sicht auf die Gesellschaft, zuzukommen droht.
Neben einer Vielzahl an unausgegorenen Verordnungen und schlichtweg nicht in die Praxis umsetzbaren Vorstellungen, erscheint uns die Idee, dass jeder Lehrer/jede Lehrerin für den Unterricht in jedem beliebigen Schulfach herangezogen werden kann, als besonders bedenklich. Wie kann jemand ein Fach unterrichten, für das er/sie nicht ausgebildet wurde? Das Niveau der Ausbildung unserer Kinder wird somit sinken!
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist, dass LehrerInnen in Zukunft mit einem Bachelor-Studium an jedem Schultyp unterrichten dürfen, also auch an AHS und BHS, für die bisher ein Master-Studium erforderlich war. Ein allfälliges Master-Studium muss dann berufsbegleitend bei Vollzeitbeschäftigung in Linz oder Salzburg abgeschlossen werden, was einfach unmöglich ist. Die Unterrichtsqualität wird zwangsläufig darunter leiden.
Kein Schüler/keine Schülerin wird von diesem Gesetz profitieren, weil LehrerInnen keine Minute länger für sie zur Verfügung stehen werden, sondern einfach mehr Klassen und SchülerInnen unterrichten müssen, und das unter schlechteren Bedingungen und – legal! – auch in Fächern, in denen sie nicht ausgebildet sind. Die Qualität der Schule wird sich so nicht verbessern.
Es kann nicht angehen, dass die wertvollste Zukunftsressource unseres Landes, unsere Kinder, durch ein Sparprogramm – und das ist das neue Dienstrecht in vielen Punkten – ihrer Chancen beraubt wird!
Gewerkschaftlicher Betriebsausschuss des BG/BRG Bad Ischl
nun haben sie es geschafft die Lehrer, Schüler und Eltern in Geiselhaft genommen, weniger Arbeiten und beim Verdienen nicht genug kriegen. Eine Regierung die schon am Anfang zum Versagen verurteilt ist, ist vor den Lehrern in die Knie gegangen. Da kommt was zu auf uns alle wenn die erst richtig loslegen.
schon interessant, dass ein Berufsstand von dem man eine gewisse Kommunikationsfähigkeit erwarten würde, erst 5 vor 12 in der Lage ist, die nichtsahnende Bevölkerung aufzuklären.
Das kommt davon, wenn man die gesamte Standesvertretung den ewiggestrigen Blockierern und Neinsagern der Lehrergewerkschaft überlässt.