Mit internationalem Haftbefehl wurde ein 52-jähriger Geschäftsführer aus Gmunden (Bezirk Gmunden) gesucht. Er wird verdächtigt, unrechtmäßig 558.000 Euro zum Nachteil einer Ohlsdorfer Firma behoben zu haben und mit dem Firmenwagen geflüchtet zu sein.
Spur führte nach Südafrika
Nach Hinweisen, dass sich der Flüchtige in Begleitung einer Frau in der Schweiz aufhalten soll, übernahm das Landeskriminalamt OÖ, Assistenzbereich Fahndung, die Zielfahndung. Die Spur führte nach Südafrika und weiter nach Simbabwe. Gemeinsam mit dem Büro für Zielfahndung im Bundeskriminalamt konnte der Aufenthaltsort des 52-Jährige in Harare, der Hauptstadt von Simbabwe, ermittelt und mit ihm Kontakt aufgenommen werden.
Um nicht in Simbabwe in Haft zu gehen, erklärte sich der Verdächtige bereit, nach Deutschland zu kommen. Die Rückreise wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Wels, der Botschaft in Pretoria, dem Konsulat in Harare sowie den südafrikanischen Justiz- und Polizeibehörden organisiert. Die südafrikanische Polizei konnte in der Wohnung seiner Begleiterin unter anderem 200.000 Euro sicherstellen.
In Auslieferungshaft genommen
Am Sonntagmorgen wurde der 52-Jährige nach der Einreise am Flughafen Frankfurt in Auslieferungshaft genommen. Nach Zustimmung zur vereinfachten Auslieferung wird er voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche nach Österreich ausgeliefert werden.