Wie die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) mitteilt, hat das Kartellgericht gegen die Brauerei Eggenberg Stöhr GmbH & Co KG aus Vorchdorf im Bezirk Gmunden und die Vereinigte Kärntner Brauereien AG Geldbußen in Höhe von insgesamt 252.000 Euro verhängt. Die Unternehmen sollen ihre Preise über mehrere Jahre hinweg des Öfteren mit dem Lebensmitteleinzelhandel abgestimmt haben, wobei diese Wiederverkaufspreise vom Handel in vielen Fällen auch umgesetzt wurden.
Silvia Angelo, Leiterin der AK Wirtschaftspolitik: “Auch diesmal erfahren die Konsumenten nicht, um wie viel sie zu viel bezahlt haben und mit wem die Preise abgesprochen wurden. Die AK fordert von der Bundeswettbewerbsbehörde volle Aufklärung in allen Kartellverfahren und eine rasche Veröffentlichung der Entscheidungen durch das Kartellgericht. Die verhängten Geldbußen sollen dem Konsumentenschutz zugutekommen.”
57.000 Euro Kartellstrafe
Eggenberg muss 57.000 Euro zahlen. Brauereichef Hubert Stöhr erklärte gegenüber dem ORF, dass man die Rechtsmeinung der Wettbewerbsbehörde nicht teile. Aufgrund der hohen Kosten eines jahrelanges Gerichtsverfahren, die man sich nicht leiste könne, werden man aber zahlen.
“Es ist nur gerecht, dass die Geldbußen in den Konsumentenschutz investiert werden. Schließlich sind es die Konsumenten, die durch die Preisabsprachen und höheren Preise lange draufgezahlt haben”, erklärt Angelo. Die AK-Forderungen nach mehr Transparenz im Kartellverfahren und Zweckwidmung der Geldbußen decken sich auch mit dem Vorhaben der neuen Bundesregierung. Der aktuelle Kartellfall zeigt deutlich, dass diese Punkte nun rasch umgesetzt werden müssen.
Man sollte dieser Brauerei länger nichts mehr abkaufen. Trotzdem ist es für mich das beste Bier.
…nun wäre es gerecht wenn jede Person (natürlich über 16 Jahre) im Umkreis von 20km eine Kiste Bier gratis bekommt!!!
:D