Eine 50-jährige Schitourengeherin aus Gosau unternahm am Freitagnachmittag eine Schitour über den „Rumpler“ zur Dachsteinwarte. Bei der Abfahrt über den Eissee und in weiterer Folge über den Taubenriedl bemerkte sie im Bereich Taubenkar eine bereits abgegangene rund 40 Meter breite und 200 Meter lange Lawine. Da sie auch Einfahrtsspuren bemerkte, schaltete sie ihr Lawinensuchgerät auf Empfang und nahm immer wieder leichte Signale war. Da sie diese Signale aber nicht verfolgen und näher orten konnte, verständigte sie um 15.10 Uhr über Notruf die Einsatzkräfte.
Unmittelbar nach Auslösung des Lawineneinsatzes fuhren bereits Mitglieder des Bergrettungsdienstes Obertraun mit drei Skidoos vom Krippenstein zum Taubenkar. Trotz schwierigster Schneeverhältnisse trafen diese bereits wenige Minuten nach Verständigung ein und konnten eine erste Grobsuche durchführt.
Der Einsatzleiter des Bergrettungsdienst Obertraun und zwei Beamte der Alpinen Einsatzgruppe Gmunden sowie ein Hundeführer mit seinem Lawinenhund wurden anschließend mit zwei Hubschraubern vom Krippenstein zur Lawine geflogen. Nach gemeinsamer gründlicher Absuche wurde gegen 17.15 Uhr Entwarnung gegeben. Es gab keine Verschüttung von Personen.