Dramatische Minuten spielten sich am Donnerstagabend in Laakirchen ab. Ein 93-jähriger Landwirt wird zu Hause brutal überfallen, mit einer Faustfeuerwaffe bedroht und ausgeraubt. Eine sofort eingeleitete Großfandung verlief ohne Erfolg.
Über Leiter zum Opfer in Bauernhaus eingestiegen
Die Nachbarn hingegen bewiesen Zivilcourage. “Wir hörten Hilferufe, sahen unseren Nachbarn blutverschmiert im ersten Stock seines Hauses am Fenster stehen”, erzählt Andrea Sigl die dramatischen Minuten nach dem Raubüberfall auf den 93-jährigen Landwirt in Laakirchen und weiter: “Sofort sind auch andere Nachbarn auf die Hilferufe aufmerksam geworden und mit einer großen Leiter zum Haus geeilt. Sie stiegen zu ihm ins Haus ein. Parallel dazu alarmierte ich die Einsatzkräfte und leistete anschließend Erste Hilfe.”
Entsetzen in der Nachbarschaft
“Wir hoffen, dass es unserem Nachbarn bald wieder besser geht. Dass so etwas bei uns passieren kann ist unverständlich.”, so Helmut und Andrea Sigl. Über die Brutalität ist man in der Nachbarschaft entsetzt.
Ein bislang Unbekannter drang in das Haus des 93-Jährigen ein, bedrohte den Mann mit einer Faustfeuerwaffe, schlug ihm mit der Waffe gegen den Kopf, packte ihn fest an den Händen und sperrte ihn schließlich in ein Zimmer im ersten Stock. Laut Polizei hatte sich der Räuber vermutlich eine dunkle Sturmhaube über das Gesicht gezogen. Ersten Informationen nach dürfte der Unbekannte mehr als 5.000 Euro Bargeld erbeutet haben.
salzi.aktuell — Nachrichten vom 25.04.2014
Auch am Tag nach dem brutalen Überfall fehlt vom Räuber jede Spur. Das Opfer konnte zum Überfall noch nicht befragt werden. Die Großfahndung verlief ohne Erfolg. Man ermittle in alle Richtungen, heißt es von der Polizei.
Traurig, wie tief die “Hemmschwelle” schon gesunken ist!
Welche charakterliche Missgeburt ist fähig, einen 93 jährigen zu überfallen, zu schlagen und zu berauben? Dafür gibt es in der heutigen, sozial reglementierten Zeit keinen Grund und kein Verständnis!
Alles erdenklich Schlechte dem Täter und alles erdenklich Gute dem Opfer, der nicht glauben soll, er wäre allein — ich und alle hier, sind im Gedanken bei ihm und wünschen alles Gute.