Der Natur „unter die Arme gegriffen“ hat die Stadtgemeinde Vöcklabruck: Im Frühjahr wurden von den Stadtgärtnern und den Bauhofmitarbeitern 16 neue Bäume gepflanzt, deren Wert bei mehr als € 10.000,00 liegt.
Um den Bestand zu sichern, wurden bei der Landesmusikschule in der Schererstraße 5 Eichen, 4 Linden und 1 Ahorn gepflanzt. Rasches Handeln war in der Hatschekstraße nötig: Aufgrund ihres schlechten Zustandes mussten fünf Bäume aus der Ahorn-Allee gefällt werden. Die alten Baumstöcke wurden ausgefräst, und in die Baumscheiben wurden die neuen Bäume gepflanzt. Ein weiterer Baum verjüngt den Bestand beim Holzleitner-Parkplatz. Für die Neupflanzungen wurden 30 Tonnen Substrat angekauft und eingebaut.
Weiters wurde bei der Schöndorfer Stiege auf einer Fläche von rund 1000 m² eine mehrjährige Blühmischung aus Kultur- und Wildarten gesät. Diese Fläche bietet künftig ein ausreichendes Blütenangebot für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Nützlinge.
Peter Kraushaar, Umweltsachbearbeiter auf dem Stadtamt, sieht ein Umdenken: „Bis vor wenigen Jahren wurde kaum darüber nachgedacht, dass etwas so Selbstverständliches wie Bienen und Hummeln und damit die Bestäubung unserer heimischen Pflanzen gefährdet sein könnte. Das ist heute anders. Heute macht man sich erfreulicherweise Gedanken darüber, was ein Verlust dieser Insekten für die Natur und unsere Landwirtschaft bedeuten würde, und steuert dagegen.“