Der zwischen den finanzierenden Banken und der Asamer Holding vereinbarte umfassende Restrukturierungs- und Refinanzierungsplan ist umgesetzt. Alle Verträge mit den Banken sind unterschrieben, kommenden Montag erfolgt als letzter Schritt das Closing-Protokoll. Der neue Kernkonzern unter Vorstand Klaus Födinger umfasst das Kerngeschäft in Österreich, der Slowakei und Bosnien und entwickelte sich in den ersten Monaten sehr zufriedenstellend. Die alte Holding unter der Leitung von Jörn Trierweiler wird die verbleibenden Teile des Konzerns weiterentwickeln und in den nächsten Jahren strategische Partner und Investoren suchen.
Ende Dezember hatte sich die Asamer-Gruppe mit allen finanzierenden Banken auf einen umfassenden Restrukturierungs- und Refinanzierungsplan geeinigt. Dieser ist nun erfolgreich umgesetzt. Kommenden Montag erfolgt mit der Unterzeichnung des Closing-Protokolls der letzte Schritt in der Umsetzung mit den Banken. Alle Verträge, die insgesamt mehrere tausend Seiten umfassen, sind unterschrieben. Somit wurde eine der größten Restrukturierungen in Österreich erfolgreich umgesetzt. Die Raiffeisenlandesbank OÖ, die Allgemeine Sparkasse OÖ sowie die Raiffeisenbank International tragen die Restrukturierung mit, die meisten anderen Banken sind mit dem Closing aus den Finanzierungskonsortien ausgeschieden.
„Banken stehen auch in schwierigen Zeiten zu österreichischen Unternehmen“
„Die erfolgreiche Restrukturierung ist der Beweis, dass die Banken auch in schwierigen Zeiten zu österreichischen Unternehmen stehen“, sagt Jörn Trierweiler, der als Sanierungsmanager die Gruppe erfolgreich durch die Restrukturierung geführt hat. „Durch frühzeitige Information und Einbindung der Finanzinstitute war es möglich, zu einem tragfähigen Konsens zu finden.“
Kernkonzern: Deutlich positives Ergebnis erwartet
Der Kernkonzern, der zukünftig unter der Muttergesellschaft ASAMER Baustoffe AG firmieren wird, konzentriert sich auf die Basiskompetenz mineralische Baustoffe, umfasst die Kies- und Betonaktivitäten in Österreich sowie die Zementfabriken in der Slowakei und Bosnien. Für 2014 wird bei einem Umsatz von ca. 160 Millionen ein deutlich positives Ergebnis erwartet. Die Banken haben mit langfristigen Krediten ihr Vertrauen unterstrichen und bringen somit Sicherheit für Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter sowie für die Region Oberösterreich.
Die Leitung des neuen Kernkonzerns übernimmt Klaus Födinger. Födinger ist als langjähriger Leiter der Division Zement mit dem Unternehmen bestens vertraut. Manfred, Kurt und Andreas Asamer ziehen sich in den Aufsichtsrat zurück. Dieser besteht neben den Brüdern Asamer aus Ex-AMAG-Generaldirektor Gerhard Falch als Vorsitzendem, dem Unternehmensberater Dr. Bernhard Baumgartner als Stellvertreter, Invest AG-Vorstand Dr. Andreas Szigmund sowie Fritz Lehner (Geschäftsführender Gesellschafter bei FinAdvice).
Partner für einzelne Bereiche gesucht
Die Asamer Holding AG unter der Leitung von Trierweiler wird als Beteiligungsgesellschaft die bei ihr verbleibenden Unternehmensteile weiter entwickeln. Dies unter anderem durch die Zusammenarbeit mit strategischen Partnern und neuen Investoren. Im Besonderen gilt dies für die Zementwerke in Libyen. Trotz politisch instabiler Verhältnisse ist der Markt stabil. In der Holding befinden sich außerdem noch die Asamer Basaltic Fibers, Beteiligungen in Rumänien, Russland und andere kleinere Projekte.
Die Asamer-Betriebe in Tschechien, Serbien sowie im Mittleren Osten wurden bereits erfolgreich verkauft. Andreas Asamer hat gemeinsam mit Partnern die Kiesbetriebe in der Slowakei, Ukraine, Polen und Kroatien übernommen.
Andreas Asamer hat gemeinsam mit Partnern die Kiesbetriebe in der Slowakei, Ukraine, Polen und Kroatien übernommen.
Jetzt kommt es darauf an dass auch der Kaufpreis bezahlt wird, und wenn mit einem Wechsel wie so oft bezahlt wurde, dass der nach 6 Monate nicht platzt. Und erst dann kann frühestens von einer Restrukturierung gesprochen werden
…eine faire und ehrliche Asamer-Restrukturierung wäre es dann gewesen, hätte man alle Asamer-Buam aus dem verbleibenden Unternehmen geworfen und diese nicht wieder in den Aufsichtsrat bestellt.