Die Lenzing Gruppe wird auf Grund der weiterhin sehr unbefriedigenden Preisentwicklung am Weltmarkt für Viscosefasern zusätzliche Kosteneinsparungen umsetzen. Der Vorstand informierte Mittwoch die Mitarbeiter am Standort Lenzing über die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmensgruppe langfristig abzusichern. In diesem Zusammenhang kündigte der Vorstand heute auch eine weitreichende Strategie-Überprüfung an, deren Ergebnisse zu Jahresende 2014 vorliegen sollen.
Wie im Bericht zum 1. Quartal 2014 mitgeteilt, wurden bereits weitreichende Maßnahmen im Rahmen des Effizienzsteigerungsprogrammes „excelLENZ 2.0“ erfolgreich umgesetzt. Dabei konnten trotz des bereits umgesetzten Personalabbaues in Lenzing Kündigungen vermieden werden. Dennoch reichen die für das Jahr 2014 erzielten Einsparungen von über EUR 60 bis 80 Mio angesichts des aktuellen Faserpreisniveaus immer noch nicht aus, um insbesondere an den europäischen Standorten Cellulosefasern langfristig profitabel produzieren zu können. Auch die angepeilten Kosteneinsparungen in Höhe von bis zu EUR 160 Mio bis zum Jahr 2016 müssen angesichts der Marktentwicklung nochmals erhöht werden.
CEO Dr. Peter Untersperger: „Unser Ziel ist, angesichts der strukturell veränderten Wettbewerbssituation die Lenzing Gruppe zur alten Wettbewerbsfähigkeit wieder zurück zu führen. Weitere Kostenoptimierungen sind dabei unumgänglich, aber wir werden in Rahmen einer strategischen Neuausrichtung auch Entscheidungen treffen müssen, welche Produkte wir an welchen Standorten langfristig mit der höchsten Qualität und zu optimalen Kosten herstellen können. Dabei wird es keine Tabus geben. Es wird alles auf den Prüfstand gestellt.“
Zusätzlich wurde vom Vorstand eine Strategiegruppe eingesetzt, die sich mit der Entwicklung von neuen Faser-Spezialitäten für die Lenzing AG befassen soll, deren Herstellung und Marktpositionierung zur Alleinstellung und zukünftigen Profitabilität auch der österreichischen Standorte wieder maßgeblich beitragen sollen. Sowohl der Betriebsrat als auch politische Entscheidungsträger werden vom Unternehmen über die schwierige Marktsituation informiert und um bestmögliche Unterstützung in diesem Prozess ersucht.
Haben die Aktionäre noch immer nicht den Kropf voll?? Die Gewinne die als Rücklagen herhalten sollten werden gleich an die vermögenden Aktionäre ausgeschüttet, und die Arbeiter die die Gewinne produzieren werden drangsaliert. Geht´s noch????