Seit mehr als 100 Jahren verbindet der Seebahnhof über die Traunseebahn die Stadt Gmunden mit Vorchdorf und den Umlandgemeinden.
Im Zuge der feierlichen Eröffnung des neuen Seebahnhofs betont Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer die Bedeutung der nunmehr abgeschlossenen Umbauarbeiten im Rahmen der geplanten Errich-tung einer zukunftsweisenden stadt.regio.tram Verbindung zwischen Gmunden und Vorchdorf:
“Gmunden blickt auf eine fast 180 Jahre währende Tradition im Schienenverkehr zurück. Seitdem die Pferdeeisenbahn im Jahr 1836 auch nach Gmunden verlängert wurde, hat sich freilich in Sachen Mobilität viel getan. Die neue stadt.regio.tram Gmunden-Vorchdorf verbindet die Tradition mit der Moderne. Damit steht auch in den kommenden Jahrzehnten eine klimafreundliche und emissionsarme, insbesondere jedoch eine sichere und komfortable Mobilitätslösung für die Bevölkerung im gesamten nördlichen Salzkammergut zur Verfügung. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität in der idyllischen Traunsee-Stadt”.
Das Projekt der stadt.regio.tram Gmunden-Vorchdorf basiert auf einem integrierten Verkehrsnetz, in dem auch weiter entfernte Ziele komfortabel und mit wenigen Umstiegen im Netz des Öffentlichen Verkehrs zurückgelegt werden können. Pendler können barrierefrei von Vorchdorf in Richtung Lambach und Wels weiterreisen. Vom ebenfalls gerade im Umbau befindlichen Bahnhof Gmunden ist die Weiterfahrt zur Drehscheibe Attnang-Puchheim in einem abgestimmten Fahrplantakt möglich. Auch dieser Bahnhof wurde in den vergangenen Jahren generalsaniert und mit zahlreichen zusätzlichen Park & Ride Stellplätzen ausgestattet. Die Eröffnung ist im Herbst diesen Jahres geplant.
Fotos: Peter Sommer
Für die Stadt Gmunden lässt die stadt.regio.tram eine spürbare Belebung der Innenstadt erwarten. “Wir wissen aus vergleichbaren Projekten und aus von Experten angestellten Berechnungen, dass eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen ein realistischer Wert ist. Nachdem auch der PKW-Verkehr in ganz Österreich in den kommenden Jahrzehnten weiter zunehmen wird, bieten wir in Gmunden eine Mobilitätslösung der Zukunft, die ein wesentliche Verlagerung hin zur komfortablen und umweltfreundlichen Schiene erlaubt”, streicht LH-Stv. Entholzer die Vorteile des Projektes insbesondere im Hinblick auf die Verkehrsprognosen der kommenden Jahre hervor.
“Die Kosten des Projektes belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro, wobei ein großer Teil für ohnehin notwendige Sanierungsarbeiten beispielsweise an der Traunerbrücke verwendet wird. 80 % der Kosten trägt dabei das Land Oberösterreich”, so der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Landtag LAbg. Erich Rippl.
Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie auf der neuen Homepage der stadt.regio.tram Gmunden-Vorchdorf unter: